Wenn die Temperaturen im Sommer steigen, beginnt der Körper über das Schwitzen mehr Wasser zu verlieren als an normalen Tagen. Das gilt es auszugleichen, sonst drohen Kreislaufprobleme und Dehydrierung. Dabei wird stets gepredigt: Nur zu - im Optimalfall 1,5 bis 3 Liter - Wasser greifen. Denn zuckerhaltige Getränke können uns kurzfristig zusätzlich noch dehydrieren. Aber ist Wasser wirklich die beste Option?
Wasser wird von unserem Körper sehr schnell wieder ausgeschieden. Nicht mit mehr, aber effizienter mit Flüssigkeit versorgen kann uns laut einer Studie ein ganz anderes Getränk: Milch.
"Wenn man verlorene Flüssigkeit nur durch Wasser ersetzt, hat der Körper am Schluss zu viel Wasser und zu wenig Salz", so Studienleiter Ron Maughan, Professor an der School of Medicine der Universität St. Andrews. Milch enthalte hingegen von Natur aus Salz und Laktose sowie Zucker, den wir in kleinen Mengen brauchen, um die Wasseraufnahme im Darm zu fördern.
„Wenn man verlorene Flüssigkeit nur durch Wasser ersetzt, hat der Körper am Schluss zu viel Wasser und zu wenig Salz.“
Sowohl Mager- als auch Vollmilch enthält Laktose, etwas Eiweiß und Fett, die dazu beitragen, die Entleerung des Magens zu verlangsamen und die Flüssigkeitszufuhr über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Milch enthält außerdem Natrium, das wie ein Schwamm wirkt und Wasser im Körper bindet, wodurch weniger Urin produziert wird.
Komplett auf Wasser verzichten sollte man laut Ärzten deshalb trotzdem nicht, denn wird die Niere nicht durchgespült, werden Giftstoffe im nicht mehr richtig abtransportiert. Milch ist dann eine Alternative, wenn kein Klo in der Nähe ist und man deshalb nicht so viel Wasser trinken kann.
Doch nicht nur Milch kann den menschlichen Körper bei enormer Hitze unterstützen, auch andere Milchprodukte oder Alternativen aus Pflanzen werden hier oft unterschätzt: