Überhydrierung bei Hitze

7 Anzeichen, dass du zu viel Wasser trinkst

Die Hitzewelle hat Österreich fest im Griff. Da hilft nur noch eins: Genug Wasser trinken. Doch man kann auch zu viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
20.06.2025, 18:07
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Eigentlich ganz schön verrückt: Du bestehst zu etwa 65 Prozent aus Wasser. Diese beachtliche Zahl hat einen ziemlich großen Einfluss auf verschiedene Vorgänge in deinem Körper: Vom Transport wichtiger Mineralien bis hin zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts ist Wasser dafür zuständig, dass in deinem Inneren alles läuft. Nachschub ist daher überlebenswichtig. Zu viel darf es aber auch nicht sein.

Trinkst du allerdings zu viel Wasser, kann das Nebenwirkungen haben, die von leichten Irritationen bis hin zu lebensbedrohlichen Folgen reichen.

So kommt es zur Überhydrierung

Eine Überhydrierung kann nämlich zu einem Ungleichgewicht der Elektrolyte im Körper führen. Diese Elektrolyte - darunter Kalium, Natrium und Magnesium - helfen bei der Regulierung aller Funktionen, von der Nieren- bis zur Herzfunktion. Wenn du zu viel Wasser zu dir nimmst, kann es sein, dass nicht genügend dieser Elektrolyte in deinem Körper vorhanden sind, um ihn ordnungsgemäß funktionieren zu lassen.

Daran erkennst du, ob du es mit der Flüssigkeitszufuhr übertreibst

1
Nicht über den Durst hinaus trinken
Diverse Studien haben ergeben, dass der tägliche Wasserbedarf gedeckt wird, wenn man sich von seinem natürlichen Durst leiten lässt. Wer also über den Durst hinaus trinkt, könnte dem Körper zu viel Wasser hinzufügen.
2
Farbloser Urin
Jedes Kind weiß: Dunkel gefärbter Urin ist ein Zeichen für Dehydrierung. Das bedeutet aber nicht, dass man möglichst klaren Urin produzieren soll. Laut einer Studie der University of Connecticut weist blassgelber Urin, der wie helle Limonade aussieht, auf einen gesunden Wasserhaushalt hin. Farbloser Urin hingegen kann bedeuten, dass du zu viel getrunken hast und deine Feuchtigkeitszufuhr reduzieren musst.
3
Kopfschmerzen oder Übelkeit
Du hast ständig Kopfschmerzen und leidest unter Übelkeit? Das kann daran liegen, dass dein Natriumgehalt im Blut sinkt, weil du zu viel getrunken hast.
4
Nächtliche WC-Besuche
Sechs bis acht Toilettengänge pro 24 Stunden sind laut dem medizinischen Fachmagazin "Medical News" normal. Musst du noch häufiger urinieren und wachst in der Nacht auf – bist aber nicht schwanger –, trinkst du möglicherweise zu viel. Auch Krankheiten wie Harnwegsinfektionen, Diabetes, Prostataprobleme oder Beckenbodenschwäche können Harndrang verursachen. Kontaktiere also lieber medizinisches Fachpersonal, falls du das stille Örtchen häufiger als achtmal über einen längeren Zeitraum aufsuchen musst.
5
Zittrige Muskeln
Eine amerikanische Studie hat ergeben, dass eine überdurchschnittliche Flüssigkeitszufuhr zu Muskelschwäche, Spasmen oder Krämpfen führen kann. Diese Symptome treten auf, wenn das Natrium in deinem Blut verdünnt wird. Spürst du ein Zittern in deinen Gliedern, das nicht auf körperliche Anstrengungen zurückzuführen ist, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass dir Elektrolyte fehlen. Auch hier gilt: Hört das Zittern nicht auf, kontaktiere medizinisches Fachpersonal.
6
Immer schlapp
Das Trinken von zu viel Wasser kann laut Forschung zu Energieverlust, Schläfrigkeit oder einem ständigen Gefühl an Müdigkeit führen, da ein Ungleichgewicht der Elektrolyte entsteht.
7
Verwirrt oder bewusstlos
Okay, zugegeben. Diese Anzeichen sind eher selten, sollten aber dennoch erwähnt werden. Kommt es zu einer Hyperhydration, also wenn man über wenige Stunden mehrere Liter Wasser trinkt, können laut medizinischen Studien Symptome wie Verwirrung, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit auftreten. Dies hänge mit einem sinkenden Gehalt an Elektrolyten wie zum Beispiel Natrium zusammen. In extremen Fällen kann dies sogar zum Anschwellen des Gehirns führen.
{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 20.06.2025, 18:07
Mehr zum Thema