Ist der Körper voll mit Mikroplastik, zeigt sich das unter anderem an der Haut.
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Mikroplastik befindet sich mittlerweile in fast allem, was wir berühren, von Lebensmitteln und Kleidung bis hin zu Wasser, Küchengeschirr und Haushaltsgegenständen – und man geht davon aus, dass mittlerweile jeder Mikroplastik in seinem Körper hat. Die Partikel gelangen durch Verzehr in unseren Körper, sammeln sich mit der Zeit an und bringen unseren Hormonhaushalt durcheinander, erhöhen das Krankheitsrisiko, trocknen die Haut aus, verursachen Entzündungen und Gewichtsschwankungen.
Studien zeigen, dass diese Mikroplastikpartikel – Partikel mit einer Größe von weniger als 5 Millimetern – im gesamten Körper nachgewiesen werden konnten, unter anderem im Blut und Speichel, und in wichtige Organe wie die Nieren, die Plazenta und sogar das Gehirn eingedrungen sind. Weitere Untersuchungen zeigen, dass sie den Hormonhaushalt stören und das Risiko für Herzkrankheiten, Krebs, entzündliche Darmerkrankungen und andere Leiden erhöhen könnten.
Nun hat ein britisches Recyclingunternehmen versucht, die möglichen Auswirkungen dieser Giftstoffe auf die Haut zu erfassen. Sie nutzten Künstliche Intelligenz (KI), um abzuschätzen, wie sich eine langfristige Belastung mit Mikroplastik in niedrigen, mittleren und hohen Konzentrationen auf das Aussehen eines Mannes und einer Frau auswirken könnte.
Das resultierende Erscheinungsbild sei eine auf Studien basierende Schätzung der Auswirkungen dieser Kunststoffe, so die Forscher. Sie gaben an, dass die beiden Personen dem Mikroplastik in geringem Maße über Nahrungsmittel, Getränke und ihre alltägliche Umgebung ausgesetzt waren.
Eine hohe Belastung kann bei Personen auftreten, die über einen längeren Zeitraum und ständig Mikroplastik ausgesetzt sind. Dies kann durch das Arbeitsumfeld, durch schlechte Trinkwasserqualität und durch die wiederholte Verwendung von synthetischen Stoffen im Haushalt und in der Kleidung geschehen.
Diese Expositionswerte könnten sich wie folgt darstellen:
Chronische Hautentzündungen, Ausschläge oder Ekzem-ähnliche Erkrankungen
Intensivere Anzeichen vorzeitiger Hautalterung
Blaue oder violette Hauttöne an Lippen/Fingerspitzen (aufgrund eingeschränkter Lungenfunktion)
Langsamere Reflexe, Gedächtnisprobleme und geistige Verwirrung aufgrund möglicher Mikroplastikpartikel im Gehirn. Mögliches Zittern der Hände oder Schwierigkeiten bei der Feinmotorik.
Unerklärliche Gewichtszunahme oder -abnahme, unregelmäßiger Menstruationszyklus
Ausdünnung oder Verlust der Haare aufgrund einer Störung des Hormonsystems
Hautverfärbungen, harte Knoten oder Läsionen, die nicht richtig heilen, können auf Zellschäden hinweisen
So verändert Mikroplastik dein Aussehen
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Exposition auf mittlerem Niveau
Eine mittlere Belastung mit Mikroplastik kann bei Personen auftreten, die regelmäßig verarbeitete Lebensmittel konsumieren, viel Meeresfrüchte essen und regelmäßig synthetische Textilien verwenden. Diese Person lebt möglicherweise in einem Gebiet mit hoher Luftverschmutzung, was zu einer erhöhten Belastung führt.
Diese Belastungsgrade können sich wie folgt darstellen:
Erhöhte Hautreizungen sowie Anzeichen vorzeitiger Hautalterung wie feine Linien und Fältchen aufgrund von erhöhtem oxidativem Stress
Rote und gereizte Augen durch die Belastung mit Mikroplastik in der Luftverschmutzung
Leichte Atembeschwerden wie Husten und Keuchen
Hormonelle Störungen durch Mikroplastikchemikalien, die zu Gewichtsschwankungen und weiteren Verdauungsbeschwerden führen
Anhaltende Müdigkeit und geistige Verwirrung
Exposition auf geringem Niveau
Eine geringe Belastung mit Mikroplastik kann bei Personen auftreten, die über Lebensmittel, Getränke und die allgemeine Umgebung mit Mikroplastik in Berührung kommen. Bei dieser Belastung sind die meisten Symptome innerlich und möglicherweise nicht so sichtbar.
Diese Belastungsgrade können sich wie folgt darstellen:
Leichte Hautveränderungen mit einigen Anzeichen von Trockenheit, Rötung und Reizung, verursacht durch die Wechselwirkung von Mikroplastik mit Hormonen
Mikroplastik kann zu Veränderungen des Darmmikrobioms führen, was zu Blähungen, Magenbeschwerden und Verdauungsstörungen führen kann
Leichte Müdigkeit, verursacht durch eine leichte Entzündung
Vermeide nach Möglichkeit Einwegplastik, insbesondere bei Lebensmitteln und Getränken
Verzichte auf verarbeitete Lebensmittel und entscheide dich für Bio-Vollwertkost.
Vermeide die Verwendung von Wasserflaschen oder Getränkebehältern aus Einwegplastik
Trage keine synthetischen Textilien wie Nylon und Polyester. Wählen stattdessen lieber Naturstoffe
Achte beim Kauf von Kosmetika auf versteckte Kunststoffe und überprüfe die Etiketten. Wähle nach Möglichkeit Produkte mit natürlicher Zusammensetzung
Reduziere deinen Meeresfrüchtekonsum oder entscheide dich für lokale und nachhaltige Produkte ohne Plastikverpackung
Reduziere deinen Plastikverbrauch beim Kochen. Steige auf Holzkochlöffel und Holz-Schneidebretter um und nutze Behälter aus Glas zur Lebensmittelaufbewahrung. Erwärme keine Speisen in Plastikbehältern.