Anfang November war Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur Weltklimakonferenz ins brasilianische Belém gereist. Wieder zurück in Deutschland fand er nicht so nette Worte für die Region.
Ihm zufolge habe keiner der Journalisten, die mit ihm vor Ort waren, in Brasilien bleiben wollen. Alle wären froh gewesen, von dort wegzukommen, so der Kanzler. Dieser diplomatische Fauxpas löste in dem südamerikanischen Land eine Welle der Empörung aus, die bis zum Präsidenten Lula da Silva reichte.
"Ja, die Stadt sei arm, aber sie habe ein so großzügiges Volk wie kaum ein anderer Ort auf der Welt", verteidigte Lula Belém. Ihm zufolge hätte Merz in eine Bar gehen oder die lokale Küche probieren sollen, um die Qualität der Stadt zu bemerken.
Nicht so nette Worte fand der Bürgermeister von Rio de Janeiro, Eduardo Paes. In einem kurzen Anfall von Wut schrieb er über Merz in einem Post: "Sohn von Hitler! Mistkerl! Nazi!". Kurze Zeit später löschte er den Beitrag jedoch.