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Warum diese Frau beim Sport ständig Orgasmen bekommt

Sophie kann nur zu Hause trainieren. Denn sie muss bei jeder Kniebeuge damit rechnen, in Wallung zu kommen – ungewollt.

Sabine Primes
Im Lockdown entdeckte Sophie Blackman Home Workouts für sich und nahm damit erfolgreich ab – und gewann den Coregasm dazu.
Im Lockdown entdeckte Sophie Blackman Home Workouts für sich und nahm damit erfolgreich ab – und gewann den Coregasm dazu.
Instagram/sophblackman

Den inneren Schweinehund fürs Fitnessstudio zu überwinden ist schon hart. Aber für eine Britin kommt noch etwas erschwerend hinzu: Die Angst vor dem Orgasmus

Sophie Blackman leidet an so genannten "trainingsinduzierten Orgasmen", auch "Coregasm" genannt. Ihr Schicksal hat die junge Journalistin in der britischen "Sun" im Detail erläutert. Vor dem Corona-Lockdown war sie mit 95 Kilogramm eher nicht der Typ, den man im Sportstudio antreffen würde. Inzwischen hat die junge Frau jedoch dank Workouts im heimischen Wohnzimmer stattliche 40 Kilogramm abgenommen.

Coregasmen, auch bekannt als "exercise-induced orgasm" (EIO), wurden erstmals vom US-amerikanischen Sexualwissenschaftler Alfred Kinsey in seinem 1953 erschienenen Buch "Sexual Behaviour in the Human Female" beschrieben.
Die Wissenschaftler sind sich nicht ganz sicher, warum Coregasmen auftreten. Vermutlich hängt es mit dem Anspannen der Beckenbodenmuskulatur zusammen, die auch für den Orgasmus wichtig sein kann. 

Kniebeugen bringen Sophie in Wallung

Bei einem der Trainings entdeckte Sophie erstmals, dass Kniebeugen sie auf seltsame Weise erregten. "Ich werde nie vergessen, wie es das erste Mal passiert ist. In den ersten Monaten des Trainings passierte es nicht, aber sobald ich an Ausdauer, Selbstvertrauen und Kraft gewann, war es wie ein Vulkanausbruch da unten."

Seitdem kann Sophie nur noch zuhause trainieren und versucht an alles mögliche zu denken, das die "Gefahr eines Orgasmus" vermindert. Anders als beim Sex, ist der Coregasm kürzer, aber viel intensiver. Zudem fühle er sich auch anders an als die vaginalen Orgasmen, an die die junge Frau sonst gewöhnt ist. "Er ähnelt eher einem mit einem Saug-Sexspielzeug ausgelösten Orgasmus, also eher klitoral. Manchmal lege ich mich danach hin, weil ich das Gefühl habe, fünf aufeinanderfolgende Runden Sex hinter mir zu haben, obwohl ich nur sechs Kniebeugen gemacht habe." Trotz ihres "Handicaps" hat der Sport der jungen Frau viel Selbstvertrauen gegeben.

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