Die Stadt Wien muss sparen – auch im Gesundheitsbereich. Das Bauprogramm des Wiener Gesundheitsverbundes werde zur Gänze umgesetzt. Einzelne Projekte werden aber auch hier nach hinten verschoben, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP) auf "Heute"-Anfrage.
So wird der geplante Neubau der Klinik Landstraße um drei Jahre nach hinten verschoben. Das Projekt werde nun erst nach dem Jahr 2030 starten – ursprünglich hätte es bereits im Jahr 2027 losgehen sollen. Man will aber die bestehenden 17 Stationen, die OP-Säle und den Eingangsbereich weiter sanieren.
Auch in der Klinik Donaustadt kommt es zu einer Verspätung. Der Neubau des Bettenturms verschiebt sich vermutlich ins nächste Jahrzehnt hinein. Immerhin: Die zentrale Notaufnahme, die OP-Sanierung und die neue Speisenversorgung sollen wie geplant kommen.
In der Klinik Favoriten trifft es vor allem den geplanten Neubau für die Forensik. Dieser hätte 2029 starten sollen wird aber nun nach hinten verlegt. Keine Änderungen gibt es laut Rathaus beim neuen Labor (Start 2026), dem onkologischen Zentrum, der Kinder- und Jugend-Psychiatrie sowie bei der zentralen Notaufnahme, die bis spätestens 2030 stehen soll.
Ein kleiner Lichtblick: In Hietzing sollen zumindest die Neubauten für Energiezentrale, Wirtschaftshof und Apotheke wie geplant noch in dieser Legislaturperiode realisiert werden – ebenso der erste Teil der neuen Zentralklinik.
Ganz außen vor ist hingegen das Wiener AKH. Da dieses gemeinsam mit dem Bund finanziert wird, werden hier alle Projekte durchgezogen – darunter das neue Eltern-Kind-Zentrum, das bis Ende 2028 fertig sein soll. Das 3,3 Milliarden Euro schwere "Spitäler-Konzept 2040" bleibt aufrecht.