Im vergangenen März prahlte US-Präsident Donald J. Trump damit, das Oval Office mit "24-Karat-Gold"-Dekorationen neu eingerichtet zu haben, darunter Goldmedaillons über dem Kamin, Rokoko-Spiegel über den Türen und goldene Adler auf den Beistelltischen.
Insbesondere bei Besuchen ausländischer Staatschefs stechen die goldenen Schmuckstücke ins Auge. Dahinter stehe derselbe Innenarchitekt, der schon Mar-a-Lago dekoriert habe. Trump behauptete, er habe die Kosten für diese Dekorationen selbst übernommen, ohne dass dies den amerikanischen Steuerzahler auch nur einen Cent gekostet habe.
Jüngste Beiträge in den sozialen Medien deuten jetzt darauf hin, dass der Präsident für den vorgeblichen Prunk nicht allzu viel eigenes Geld aufbringen musste. Denn findige User gehen davon aus, dass die prunkvollen Dekorationen im Baumarkt Home Depot als DIY-Accessoires unter dem Namen "Polyurethan-Applikationen" für 58 Dollar verkauft werden.
Auch ein Bericht von "Inside Edition" enthüllte, dass es sich bei mehreren dieser Verzierungen um bei Home Depot gekaufte Kunststoffformen handelt, die goldfarben lackiert wurden. Nach dieser Enthüllung begannen Internetnutzer, sich über Trumps offensichtliche Vorliebe für billiges Gold lustig zu machen.
Anfang dieses Monats lobte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. das "Bekenntnis des Präsidenten zur Goldstandard-Wissenschaft". Das wurde umgehend zerpflückt: "Der einzige ‚Goldstandard‘, den ich gesehen habe, sind die kitschigen goldenen Home-Depot-Nippesfiguren, die überall im Oval Office herumstehen", kommentierte ein liberaler X-Nutzer.
"Trumps Behauptungen, das Oval Office mit echtem Gold dekoriert zu haben, haben sich als falsch herausgestellt. Einige der Dekorationen im Büro sind mit Gold besprühte Kunststoffformen", schrieb eine andere Userin. "Genau so sehen sie auch aus. Und im Grunde genommen ist Trump genau das: eine alte Fälschung!"