Fokus auf Sicherheit

"Stabiler Anker" – Tanner empfängt Senegals Minister

Verteidigungsministerin Tanner empfing ihren Amtskollegen Birame Diop in Wien – Thema war die Lage in der Sahelzone und gemeinsame Einsätze.
Heute Politik
16.07.2025, 13:45
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Am Dienstag hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ihren senegalesischen Amtskollegen Birame Diop empfangen. Im gemeinsame Gespräch ging es dabei vor allem um die Sicherheitslage in der Sahelzone, um gemeinsame Missionen für den Frieden und bilaterale Kooperationen.

Beispielsweise bilden österreichische Soldaten Kampftaucher aus, die vor der Küste Senegals im Einsatz sind, um Drogenschmuggel und Menschenhandel entgegenzuwirken. Im Gespräch mit der APA bezeichnet Tanner das Land als "stabilen Anker" in Westafrika.

"Österreich und der Senegal kooperieren eng. Unser Bundesheer unterstützt bei der Ausbildung von Kampftauchern im Senegal, die gegen Drogenschmuggel und Menschenhandel im Einsatz sind. Ich habe mich über den Besuch meines Amtskollegen Birame Diop in Wien sehr gefreut. Partnerschaften mit afrikanischen Staaten sind der Schlüssel zu Frieden und Stabilität in der Region und in Europa", betont Tanner in einem Beitrag auf X.

Stabile Staaten unter Druck

Aufgrund der sukzessiv schlechter werdenden Lage in Mali und Sahel, würden aber stabile Staaten wie Senegal zunehmend unter Druck geraten, erklärte die Verteidigungsministerin. Besonders der Grenzbereich zu Mali sei aufgrund vermehrter terroristischer Aktivitäten in der angrenzenden Region Kayes besonders betroffen.

Frankreich will gleichzeitig seine Soldaten bis Jahresende aus Senegal abziehen. Bislang hatten diese das Land unter anderem im Kampf gegen islamistische Extremisten unterstützt. Tanner betonte dabei, dass es im europäischen Interesse sei, illegale Aktivitäten und Kriminalität einzudämmen und dadurch für mehr Sicherheit in Europa zu sorgen.

10 Millionen Euro für Senegal

Im Rahmen der europäischen Friedensfazilität würden rund 10 Millionen Euro an Senegal fließen, führte Tanner weiter aus. Die Mittel sollen vor allem die senegalesischen Streitkräfte bei der Sicherung von Land- und Flussgrenzen unterstützen. Österreichs Anteil beträgt dabei rund 2,8 Prozent.

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