Zugehörigkeitsgefühl abgefragt

Enthüllt! Syrer fühlen sich in Österreich am wohlsten

Eine jüngste Statistik zu Migration und Integration liefert brisante Details. Besonders Syrer zeigen eine enge Verbundenheit zu Österreich.
Newsdesk Heute
16.07.2025, 13:44
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Die jüngste Statistik zu Migration und Integration in Österreich sorgt für Aufsehen. Am Mittwoch hatten ÖVP-Ministerin Claudia Plakolm und Stephan Marik-Lebeck von der Statistik Austria die neuesten Zahlen präsentiert. "Heute" berichtete.

Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Österreich hat Migrationshintergrund. Überraschend dabei: Mit Stichtag 1. Jänner 2025 lebten exakt 1.855.400 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Österreich – das sind rund 27 Prozent. Die mit Abstand größte Gruppe stellten dabei deutsche Staatsangehörige mit 239.500 Personen.

Auf Rang zwei folgen 155.700 rumänische Staatsbürger, gefolgt von 124.800 Türken und 122.500 Serben. Auf den Rängen fünf bis zehn finden sich Staatsangehörige aus Ungarn, Kroatien, Syrien, Bosnien und Herzegowina, der Ukraine und Polen.

Syrer fühlen sich in Österreich am wohlsten

Im Rahmen der Erhebung fragte die Statistik Austria auch das Zugehörigkeitsgefühl der Personen mit Migrationshintergrund ab – und die Ergebnisse überraschen durchaus. Das statistische Jahrbuch zeigt nämlich: 75,7 Prozent der Zugewanderten in Österreich empfinden eine starke Verbundenheit mit dem Land.

Am höchsten ist dieses Zugehörigkeitsgefühl bei Menschen aus Syrien (83,6Prozent), gefolgt von Personen aus Bosnien-Herzegowina (79,8Prozent) und Somalia (78,3Prozent). Deutlich niedriger fällt es bei in der Ukraine Geborenen (64,7Prozent) aus.

Auch die emotionale Bindung zum Herkunftsland wurde abgefragt: 46,6 Prozent der im Ausland Geborenen fühlen sich weiterhin mit ihrer ursprünglichen Heimat verbunden – am stärksten bei Zugewanderten aus der Ukraine (59,4Prozent) und Somalia (52,2Prozent). Rund ein Viertel (25,1Prozent) der Befragten hat hingegen keine Bindung mehr zum Herkunftsland – besonders auffällig bei Personen aus Afghanistan (37,2Prozent) und Russland (32,0Prozent).

Plakolm weiterhin für konsequenten Kurs

Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) sieht in der aktuellen Migrationsstatistik eine Trendumkehr: Die Zahl der Asylanträge ist rückläufig, was laut ihr dringend nötige Entlastung bringe. Auch der Stopp des Familiennachzugs sei Teil dieser Strategie. "Mit jedem weiteren Asylnachzug sinkt die Chance auf gelungene Integration", betont Plakolm.

Zwar begrüße sie, dass sich immer mehr Zugewanderte mit Österreich verbunden fühlen, dennoch betont die Ministerin: Integration braucht mehr – etwa Arbeitswillen, Rechtskonformität und die Anerkennung österreichischer Werte.

Kritisch äußert sich Plakolm zudem zu den Wertekursen: Jeder fünfte Teilnehmer erscheine nicht zum Unterricht. Sie fordert konsequente Sanktionen, da "jeder leere Platz Geld kostet".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.07.2025, 15:01, 16.07.2025, 13:44
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