Über 6,5 Millionen Menschen nutzen bereits FinanzOnline, den digitalen Zugang zur Finanzverwaltung – beispielsweise um ihre Steuererklärung bequem von daheim zu erledigen. Und die Zahlen steigen: Allein im Vorjahr wurden über sechs Millionen Arbeitnehmerveranlagungen durchgeführt – mehr als 83Prozent davon digital. Gegenüber 2020 bedeuten beide Zahlen ein Plus von rund zehn Prozent, so Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) und Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) am Mittwoch bei der Präsentation der Zahlen.
Sie informierten auch über eine kommende große Änderung: Ab 1. Oktober 2025 ist das Login bei FinanzOnline nur noch mit einem zweiten Sicherheitsfaktor möglich. Das bedeutet, dass neben der Eingabe der Zugangsdaten zusätzlich eine Bestätigung über ein zweites Gerät, wie ein Smartphone, eingegeben werden muss.
Damit folgt FinanzOnline aktuellen technischen Standards und gesetzlichen Vorgaben. Wer sich bereits jetzt freiwillig auf die 2-Faktor-Anmeldung – wie beim Online-Banking schon länger üblich – umstellen will, kann das seit Februar tun.
"Mit rund sechs Millionen Arbeitnehmerveranlagungen jährlich, davon 83% online, ist das die bedeutendste Anwendung von FinanzOnline", betont Marterbauer. Und weiter: "Mit der 2-Faktor-Authentifizierung, die ab Oktober verpflichtend ist, wird die Sicherheit der persönlichen Daten nochmals erhöht."
„Mit der 2-Faktor-Authentifizierung wird die Sicherheit der persönlichen Daten nochmals erhöht“Markus MarterbauerFinanzminister (SPÖ)
Auch Eibinger-Miedl unterstreicht: "FinanzOnline ist ein österreichisches Erfolgsmodell." Gleichzeitig bleibe es jedoch möglich, Steuerangelegenheiten weiterhin analog mit den entsprechenden Finanzamts-Formularen zu erledigen.
Der Zugang zu FinanzOnline erfolgt künftig etwa über die ID Austria, die viele digitale Amtswege ermöglicht und bereits alle Anforderungen an eine sichere 2-Faktor-Authentifizierung erfüllt. Wer die ID Austria verwendet, benötigt keine zusätzliche Registrierung in FinanzOnline.
Es wird aber unterschiedliche Möglichkeiten der Anmeldung geben.
Die Finanzverwaltung verzeichnet pro Jahr rund 3,5 Millionen Kontakte mit Bürgerinnen und Bürgern – der Großteil telefonisch, aber auch 350.000 Termine direkt vor Ort. Meist geht es dabei um die Arbeitnehmerveranlagung oder die Familienbeihilfe.