Bis 2030 soll jeder ID haben

Alles digital – Regierung baut ID Austria massiv um

Die neue ID-Austria sei "ein Gewinn für Bürger, Unternehmen und Verwaltung", so VP-Staatssekretär Pröll. Sein Ziel: Bis 2030 soll jeder eine ID haben.
Nicolas Kubrak
24.06.2025, 10:20
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Die Regierung geht in die Digi-Offensive. Die endlosen Pannen und Fehlermeldungen bei der ID Austria sollen bald der Vergangenheit angehören. Digitalisierung-Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) präsentierte am Dienstag den Relaunch der digitalen Ausweisplattform - sie soll benutzerfreundlicher, übersichtlicher und einfacher bedienbar werden. "Heute" berichtete bereits im Mai über Prölls Pläne: "Jeder in Österreich soll bis 2030 die ID Austria haben", sagt er damals.

ID Austria ersetzt Digitales Amt

Die ID Austria ist der zentrale Zugang zu digitalen Services in Österreich. Mit bislang über 3,9 Millionen Registrierungen und alleine im Mai 2025 mehr als 10 Millionen Anmeldungen ist sie ein digitaler Grundpfeiler für Bürger und Bürgerinnen - etwa beim Wohnsitzwechsel, bei der Nutzung von eAusweisen, wie dem digitalen Altersnachweis oder dem digitalen Führerschein.

Die neue App "ID Austria" konzentriert sich auf das Wesentliche - die Funktionen "Anmelden" und "Signieren". Die App ersetzt nahtlos die bisherige Plattform "Digitales Amt". Bestehende Anmeldungen bleiben dabei vollständig erhalten - es ist kein neuer Registrierungsschritt nötig.

Das ist alles neu

Der Relaunch der ID Austria bringt zahlreiche Neuerungen und Verbesserung mit sich mit.

Die neuen Funktionen und Verbesserungen der ID Austria auf einen Blick:

  • Push-Benachrichtigungen zur Verlängerung der ID Austria – ohne Behördengang.
  • Übersichtliche Darstellung offener Signaturen für mehr Effizienz.
  • Zugang zu über 500 digitalen Anwendungen aus Verwaltung und Wirtschaft – rund um die Uhr.
  • Barrierearme Anmeldung: Neben biometrischen Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung kann nun auch das Gerätepasswort bzw. der PIN-Code als zweiter Faktor verwendet werden.
  • Benutzerfreundliches Design verbessert die Orientierung auf Handys und Tablets deutlich. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv, barrierefreier gestaltet und auf mobile Nutzung optimiert.
  • Neue Sicherheits-Maßstäbe: Die App erfüllt Anforderungen der eIDAS-Verordnung auf höchster Vertrauensstufe. Damit ist die ID Austria auch europaweit rechtsgültig einsetzbar – ein wesentlicher Schritt hin zur digitalen Brieftasche der EU.
Digitalisierungs-Staatssekretär Alexander Pröll bei der Präsentation der neuen ID Austria.
Helmut Graf

StS Pröll: "Näher am Alltag der Menschen"

"Digitale Verwaltung muss verständlich, sicher und einfach nutzbar sein. Mit der neuen ID Austria App setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung europaweit nutzbarer Identitätslösungen - und machen digitale Services für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen noch einfacher zugänglich," so Digitalisierungsstaatssekretär Alexander Pröll. Es werde aber weiterhin die Option geben, Amtswege analog durchzuführen. "Es wird keinen Zwang geben, auf den digitalen Weg umzusteigen", betonte er.

Digitalisierungs-Staatssekretär Pröll mit Robo-Hund, der als neuer Assistent im Kanzleramt dient.
Helmut Graf

Mit dem Relaunch setze man den nächsten Schritt "auf einem klaren digitalen Entwicklungspfad". Die App sei Teil einer langfristigen Strategie, um digitale Services kontinuierlich zu verbessern, Vertrauen zu stärken und die Verwaltung fit für die Zukunft zu machen. Prölls Ziel: "Österreich zu einem der führenden digitalen Staaten Europas zu machen:"

Der Digi-Staatssekretär abschließend: "Mit der neuen App 'ID Austria' und der modernisierten Plattform oesterreich.gv.at setzt Österreich den nächsten Schritt auf dem Weg zur digitalen Spitzenverwaltung. Digitale Services werden einfacher, sicherer und näher am Alltag der Menschen - ein klarer Meilenstein auf unserem Weg zu den führenden Digitalnationen Europas."

{title && {title} } nico, {title && {title} } Akt. 24.06.2025, 15:44, 24.06.2025, 10:20
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