Ein Waldbrand hat am Samstagnachmittag mehrere niederösterreichische Feuerwehren auf den Plan gerufen. Das Feuer im Bezirk Neunkirchen soll sich im hochalpinen Gelände ausbreiten.
Die Löscharbeiten gestalten sich für die Einsatzkräfte schwierig. Der Bezirksfeuerwehrkommandant in Neunkirchen, Josef Huber, sagte gegenüber dem "ORF", dass der starke Westwind immer wieder neue Spotfeuer auslösen würde. Auch die Rauchentwicklung sei sehr stark.
Wie der "ORF" berichtet, stehen 14 Feuerwehren mit insgesamt 158 Kräften im Einsatz. Der Feuerwehr-Flugdienst des Feuerwehrverbandes Niederösterreich beteiligt sich mit 46 Kräften an der Löscharbeiten. Zudem seien auch zwei Katastrophenhilfsdienstzüge und der Sonderdienst Waldbrandbekämpfung des Landes Niederösterreich vor Ort.
Weitere 120 Einsatzkräfte der Katastrophenhilfsdienstzüge wurden zur Unterstützung nachalarmiert. Auch zwei Polizeihubschrauber und zwei Hubschrauber von Privatunternehmen umkreisen das Gebiet. Den ersten Einschätzungen nach könnte der Einsatz bis Montag andauern.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, dürfte die Brandursache mittlerweile geklärt sein. Ein brennender Pritschenwagen dürfte das Feuer im Wald ausgelöst haben. Durch den starken Wind hätten die Flammen gegen 10.00 Uhr auf die trockenen Pflanzen übergegriffen. Derzeit seien die Einsatzkräfte damit beschäftigt, das Feuer einzudämmen.
Bereits am Donnerstag hatten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) vor der Brandgefahr aufgrund des ungewöhnlich niederschlagsarmen Winters und der daraus folgenden Trockenheit der heimischen Wälder gewarnt.
In Niederösterreich gelten in den Bezirken Baden und Mödling Waldbrandverordnungen, die das Entzünden von Feuern, das Grillen und das Rauchen untersagen. Auch das Wegwerfen von Gegenständen wie Zigaretten und Glasflaschen, die durch ihre Brennglaswirkung Brände verursachen können, ist verboten.
