Die endemische "Polymita"-Schnecke sieht tatsächlich so aus, als hätten sich Künstler die Mühe gemacht und jedes Exemplar in mühevollster Kleinarbeit bemalt. Die auffälligen, bunten Muster reichen von orange, gelb, rosa, weiß und schwarz und die Farben sind so exakt voneinander getrennt, dass man Mutter Natur hier nur wieder einmal auf die kreative Schulter klopfen kann. Bis heute konnten Wissenschaftler und Forscher den genetischen Code für die wunderschöne Schnecke aus Kuba nicht entschlüsseln und die Uhr tickt.
Bei der Polymita handelt es sich um eine Gattung der Landschnecke, die nur auf der Karibikinsel Kuba vorkommt. Wie immer sind jedoch sehr besondere Tiere auch immer gleich sehr gefährdete Tiere, denn das bunte Häuschen der Schnecke ist bei Trophäenjägern für diverse Schwarzmärkte heiß begehrt, weshalb auch immer mehr der insgesamt sechs Arten kurz vor der Ausrottung stehen.
Um die Schnecke vor dem Aussterben zu bewahren, möchte ein binationales Forschungsprojekt aus Kuba und Großbritannien nun endlich versuchen, die genetischen Codes der Polymita-Schnecke zu entschlüsseln. Zu diesem Zweck werden Nachzuchten angestrebt, aber auch Gewebeproben untersucht. Die arme Schnecke hat nämlich nicht nur durch illegale Sammler ein Populationsproblem, sondern auch durch die Entwaldung. Die Forscher bestätigten bereits, dass auch nur eine Entnahme zu einer Störung in der Fortpflanzung führen kann.
