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Hitlergrüße und Rassismus – Bulgarien wird bestraft

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Bulgarien muss für seine Fan-Chaoten bezahlen. Im EM-Quali-Spiel gegen England kam es zu rassistischen Beleidigungen. Die UEFA greift durch. Für viele zu mild.

0:6 ging Bulgarien am 14. Oktober in der EM-Qualifikation gegen England unter. Mehrmals stand die in Sofia ausgetragene Partie vor dem Abbruch. Grund: "Fans" des Heimteams bedachten Raheem Sterling und Co. immer wieder mit Affenlauten. Sogar der Hitlergruß war auf der Tribüne zu sehen.

Die UEFA behandelte den Vorfall – und gab am Dienstag das Strafausmaß bekannt. Bulgarien muss ein Match vor leeren Rängen bestreiten. Ein zweites Geisterspiel wird fällig, sollte es in den kommenden zwei Jahren erneut zu Eskalationen kommen.

Bulgariens Verband muss außerdem eine Strafe von 75.000 Euro bezahlen. Weitere 10.000 Euro kommen dazu, weil Fans die Zeremonie beim Abspielen der Nationalhymnen gestört hatten. Zudem muss Bulgarien in den nächsten Spielen einen Banner mit der Aufschrift "No to racism" anbringen.

Englische Spieler und viele Fans reagieren verschnupft. Via Social Media lassen sie wissen, dass die Strafe für ein solches Vergehen zu milde ausfällt, um ein Umdenken zu bewirken.

Auch England wird zur Kassa gebeten: Wegen Störungen während der bulgarischen Nationalhymne sind 5.000 Euro fällig.

Bulgarien liegt in der Quali-Gruppe A mit drei Punkten chancenlos auf dem fünften und letzten Platz. England ist Erster.

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