Elon Musks Plattform X hat Ärger mit einem Start-up, das sich den früheren Namen Twitter samt blauem Vogel sichern will. Jetzt wehrt sich X vor Gericht – und spricht von einem Versuch, "dreist, die weltbekannte Marke Twitter zu stehlen".
Auslöser ist ein Antrag der Firma Operation Bluebird beim US-Patent- und Markenamt. Die Argumentation: X habe den Namen Twitter aufgegeben, daher sollten die Markenrechte gelöscht werden. Operation Bluebird leitet daraus ab, dass X den alten Namen und das Logo nicht mehr nutzen wolle – und möchte beides selbst übernehmen. Geplant sei eine Website mit dem Namen Twitter.new, heißt es.
X hält dagegen und kontert mit einer Klage. Die Umgestaltung von Website und App bedeute nicht, dass man die Markenrechte am Namen Twitter und am Logo aufgegeben habe. Außerdem verweist Musks Unternehmen darauf, dass Nutzer bei Beiträgen weiterhin von Tweets statt Posts sprechen – und den Namen Twitter weiterhin verwenden.
Musk hatte Twitter vor gut drei Jahren für rund 44 Milliarden Dollar (37,4 Mrd. Euro) gekauft. Danach benannte er die Plattform in X um und entfernte den Namen Twitter und das Vogel-Logo konsequent aus dem Auftritt.
Unter Twitter.new können sich Nutzer unterdessen bereits Namen sichern. Laut Angaben auf der Website wurden bisher mehr als 145.000 Profilnamen beantragt.