Es war das Aufregerthema des gestrigen Donnerstags. Leon Grgic, der sämtliche U-Mannschaften durchlaufen hatte, wechselt vom ÖFB zur kroatischen Nationalmannschaft. Kritik kam von allen Seiten.
Unter anderem von Sportdirektor Peter Schöttel, der das künftige System in der Nachwuchsarbeit anpassen will: "Es muss aber künftig unser Ziel sein, dass die hohen Investitionen des ÖFB in Talente denen zugutekommen, die sich auch emotional und mit voller Überzeugung für den österreichischen Weg entscheiden." Manche Personen dürften es dabei allerdings übertrieben haben.
In einem Statement erklärte der 19-jährige Stürmer seine Entscheidung und ging dabei auch auf die Drohungen ein: "Der Entschluss, einen Nationenwechsel zu vollziehen, war eine sehr schwierige Entscheidung für mich. Ich bin sehr dankbar für die Zeit mit dem ÖFB und habe deswegen auch stets sehr offen mit den Verantwortlichen des ÖFB über meine Gedanken in der letzten Zeit gesprochen. Es ist eine Entscheidung, die ich für mich treffen musste und dabei habe ich auf mein Herz gehört, sagt der Stürmer in einem Statement.
"Ich kann die Enttäuschung der Fans nachvollziehen, jedoch hoffe ich auch, dass die anonymen Beschimpfungen und Bedrohungen gegen mich und vor allem meine Familie aufhören. Deswegen bitte ich um Verständnis, dass ich zu diesem Thema vorerst nichts mehr sagen werde."