Die kalte Progression in Österreich ist Geschichte – und das wirkt sich positiv aufs Gehalt aus. Schon seit 2023 werden die Lohnsteuergrenzen jährlich angepasst, um schleichende Steuererhöhungen auszugleichen. Auch 2026 dürfen sich Arbeitnehmer über ein kleines Plus freuen.
Basis für die Tarifanpassung 2026 ist die durchschnittliche bzw. rollierende Inflation von Juli 2024 bis Juni 2025. Diese liegt laut Schnellschätzung bei 2,63 Prozent. Zwei Drittel davon – also rund 1,75 Prozent – sollen automatisch in die neuen Steuertarife einfließen. Der Rest wird diesmal zur Budgetsanierung einbehalten.
Was bedeutet das konkret für dich? Gemeinsam mit Finanz.at hat "Heute" durchgerechnet, wie sich das auf deinen Lohnzettel auswirkt. Wer knapp unter 1.600 Euro brutto verdient, bekommt rund 4,59 Euro im Monat bzw. 55,12 Euro im Jahr mehr. Bei Besserverdienern sind bis zu 24,04 Euro monatlich bzw. 288,50 Euro jährlich drin.
In dieser Rechnung nicht berücksichtigt sind allfällige Absetz- und Freibeträge, mögliche Gehaltserhöhungen aufgrund von KV-Verhandlungen sowie höhere Sozialversicherungsbeiträge.
Auch die 1,75 Prozent sind noch nicht abgesegnet. Eine finale Entscheidung seitens der Regierung steht ja noch aus.