E-Autos vor Gericht

Tacho-Manipulation? Tesla steht vor einer Mega-Klage

Teslas sollen mehr Kilometer anzeigen, als man fährt. Absicht oder Zufall? Eine Sammelklage will das klären.
Heute Life
18.04.2025, 20:12

Manipuliert die US-Elektroautomarke Tesla die Kilometerzähler ihrer Fahrzeuge, um Garantieleistungen zu umgehen? Ja, heißt es in einer neuen Sammelklage in den USA.

Der E-Autobauer soll die gefahrenen Kilometer bewusst zu hoch angeben, sodass die Firma die Kosten für Reparaturen nicht übernehmen muss. Tesla bestreitet die Vorwürfe in der Anklage, wie Reuters berichtet.

Teslas Kilometerzähler zeige gar nicht die gefahrenen Kilometer an, heißt es in der Anklageschrift, sondern eine Zahl auf Basis eines Algorithmus, der den Energieverbrauch und das Fahrverhalten berücksichtige. Das sei etwa bei einem im Jahr 2020 gekauften Tesla Model Y der Fall.

Tesla bestreitet die Vorwürfe

"Tesla koppelt seine Garantieleistungen und Leasing-Kilometergrenzen an überhöhte Zahlen", heißt es in der Beschwerde. So könne der E-Autobauer seine Kundschaft zu Garantieverlängerungen bewegen, obwohl er die Reparaturfälle eigentlich selbst übernehmen müsste.

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Tesla nahm gegenüber Reuters keine Stellung, bestritt die wesentlichen Punkte in der Anklage aber bereits öffentlich. Kommt die Klage trotzdem durch, muss der E-Autobauer möglicherweise über einer Million Tesla-Fahrerinnen und -Fahrern in den USA einen Schadenersatz entrichten.

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