Die finanzielle Lage vieler Österreicher spitzt sich zu. Alleine in waren 2.175 Menschen im ersten Quartal 2025 auf Sozialhilfe angewiesen – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (1.882 Personen). Es ist ein Plus von 16 Prozent! Damit setzt sich der Trend fort, wie die Stadt nun bekannt gab.
"Diese Zahlen sind Ausdruck einer Realität, die viele in Linz derzeit spüren", warnt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ).
Hauptgründe: Teure Mieten, hohe Energiepreise und ein immer angespannterer Arbeitsmarkt. Besonders bitter: Selbst Menschen mit Job greifen zunehmend zur Sozialhilfe, weil das Einkommen nicht mehr reicht.
Der Anstieg zeigt sich quer durch alle Gruppen: von Einzelpersonen bis hin zu Familien, von österreichischen Staatsbürgern bis zu anerkannten Flüchtlingen – vor allem aber bei Haushalten mit Kindern. Die größte Gruppe bleiben nach wie vor Einpersonenhaushalte.
Die Stadt will gegensteuern. "Unser Ziel ist klar: Wir wollen nicht nur kurzfristig helfen, sondern echte Perspektiven schaffen", sagt Hörzing. Neben Qualifizierungen sollen Programme wie "Jobimpuls" Betroffene wieder in den Arbeitsmarkt bringen. "Soziale Sicherheit ist kein Almosen, sondern eine Investition in eine gerechtere Gesellschaft."
Ein neuer Fall sorgte in Wien zuletzt für viel Wirbel: Eine syrische Familie mit elf Kindern soll monatlich rund 9.000 Euro an staatlicher Unterstützung kassieren – davon 6.000 Euro Mindestsicherung, 3.000 Euro Familienbeihilfe, plus Mietzuschuss.
