Unter dem Hashtag #Teenagefilter lassen sich mehr als 500 Millionen Aufrufe finden, die die jüngere Version der Nutzer darstellen. Im geteilten Video kannst du im oberen Clip dein jüngeres Erscheinungsbild sehen, während das untere Video dein aktuelles Ich wiedergibt. Man würde meinen, dass es sich bei dem Ganzen um nichts als einen unschuldigen Online-Spaß handelt, doch die Reaktionen zum neuen Filter hören nicht bei erfreulichem Gelächter auf.
Nach einigen Malen wischen und drücken, hast du schon den beliebten Teenage-Filter aktiviert, der zur Zeit auf TikTok im Umlauf ist. In manchen Videos sieht man Personen, die zwischen 40 und 60 Jahre alt sind und wie diese über ihr verjüngtes Ich staunen. Einerseits sind manche vom nahezu realistischen Filter beeindruckt, andere reagieren jedoch höchst emotional auf ihr Selbstbild.
Die Konfrontation mit ihrem jüngeren Ich zwingt zur Akzeptanz, dass sie ihre jungen Jahre längst hinter sich gelassen haben. Für viele ist das ein emotionales Erlebnis, denn der Rückblick in die Vergangenheit ist schließlich nicht immer mit positiven Erinnerungen verbunden. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sowie Dinge, die man in den letzten Jahren erlebt hat, können überwältigend sein, wie es bei dieser TikTok-Nutzerin der Fall war.
Der eine lacht, der andere weint und einige bestehen auf eine sorgsame Verwendung der App, denn die realistische Darstellung einer Person kann recht gefährlich werden. Insbesondere wenn auch Kinder und Jugendliche regelmäßig Gebrauch von der App machen. 40-Jährige, die sich als Jugendliche tarnen und gezielt minderjährige Nutzer ansprechen stellen zum Beispiel eine Bedrohung dar.
Jugendliche und junge Nutzer sollten sich dringend der potentiellen Gefahr des Filters bewusst sein. Ansonsten fallen diese in die Hände von Tätern, die ihre kriminellen Absichten hinter einem spaßigen Effekt verschleiern.