Trauer um 14-Jährige

Todes-Sturz mit E-Scooter – jetzt kommt alles ans Licht

Ein Gutachten bringt nun Klarheit im tragischen E-Scooter-Unfall von Schlierbach: Es bestätigt, dass die tödlich verunglückte Rosa den Roller lenkte.
Newsdesk Heute
22.11.2025, 10:31
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In Schlierbach hat ein E-Scooter-Unfall im August eine ganze Region erschüttert. Wochenlang blieb unklar, wer der beiden 14-jährigen Freundinnen am Steuer des Rollers stand, als das Duo seitlich gegen ein Auto prallte. Nun liegt das Ergebnis des gerichtsmedizinischen Gutachtens vor – und bringt erstmals eindeutige Antworten, wie die "Krone" berichtet.

Unfall mit verheerenden Folgen

Die beiden Mädchen waren am 19. August gemeinsam auf einem elektrischen Roller unterwegs, als es zur Kollision kam. Keines der beiden trug einen Helm, die Folgen waren dramatisch: Beide Jugendlichen wurden lebensgefährlich verletzt und nach dem Crash mit dem Rettungshubschrauber in Kliniken nach Wels und Linz gebracht.

Für die aus einer italienischen Familie stammende Rosa kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie starb zwei Tage später im Kepler Universitätsklinikum. Ihre Eltern, die im Kremstal eine Pizzeria führen, verabschiedeten sich in einer Traueranzeige von ihrer "schönsten Rose" und richteten die eindringliche Bitte an die Öffentlichkeit: "Bitte tragt einen Helm!"

Freundin weiterhin im Koma

Lena überlebte den Aufprall, soll nach Angaben aus ihrem Umfeld jedoch bis heute nicht aus dem Koma erwacht sein. Zwischenzeitlich wurde sie ins Spital nach Kirchdorf überstellt. Theoretisch könne die Schülerin jederzeit aufwachen, heißt es.

Gutachten bestätigt: Rosa steuerte den Roller

Um zu klären, wer den E-Scooter gelenkt hatte – und damit auch, ob der Verdacht der fahrlässigen Tötung im Raum steht –, beauftragte die Staatsanwaltschaft Steyr ein Gutachten.

Laut erstem Staatsanwalt Andreas Pechatschek steht das Ergebnis nun fest: "Wir wissen nun, dass jenes Mädchen gelenkt hatte, dem der Roller gehört hat."

Die Untersuchung ergab, dass vor allem an den Handgriffen und am Bremshebel DNA-Spuren von Rosa nachgewiesen wurden. Lediglich an einem Griff fand sich eine weitere Spur. Damit ist klar: Lena trifft keine strafrechtliche Verantwortung.

Auch wenn das Gutachten nun letzte Zweifel beseitigt, bleibt der juristische Aspekt für die betroffenen Familien wohl nur ein Randthema.

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