Wenn die NFL anrückt, muss sich selbst ein Olympia-Stadion beugen – oder besser gesagt: umbauen. Für das Gastspiel der Indianapolis Colts in Berlin wurde bei Hertha ordentlich investiert: Neue Duschen, neue Türen – und das nicht ohne Grund. Die US-Footballer bringen Masse mit.
Mittendrin: der Wiener Bernhard Raimann, 140 Kilo schwer, 1,98 Meter groß – und trotzdem nicht mal der breiteste in der Kabine. "Wir brauchen Platz – beim Spiel, beim Duschen und eben auch beim Reingehen", scherzt ein Colts-Offizieller. Die Türen im Kabinentrakt mussten auf 1,26 Meter verbreitert werden – Standard ist knapp ein Meter.
Das Spiel war ein voller Erfolg – zwei weitere NFL-Duelle in Berlin sind bereits für 2027 und 2029 fixiert.
Raimann wünschte sich nach dem Spiel bei den Interviews ein NFL-Spekatkel in seiner Heimat Österreich. "Diesen Wahnsinn will ich auch in Wien erleben", sagte er nach dem Colts-Sieg in der Verlängerung.
Fragt sich nur: In welchem Stadion? Im Happel-Stadion müssten für die NFL-Superstars nicht nur die Türen breiter gemacht werden.