Im Rahmen des Projekts "Safer Place – Sicher unterwegs, dank dir!", das vom Verein "wendepunkt" mit Unterstützung der Arbeiterkammer Niederösterreich umgesetzt wurde, nahmen über 1.000 Personen an einer Online-Befragung teil.
Die Ergebnisse: Mehr als 50Prozent der befragten Mädchen und Frauen berichten von sexuellen Belästigungen im öffentlichen Verkehr – selbst Mädchen unter 14 Jahren sind betroffen.
Ob Parkhäuser, dunkle Straßen oder Bahnhöfe die gängigen Tatorte darstellen, zeigt die Arbeiterkammer Baden am 13. Juni bei einer Präsentation aller Studienergebnisse. 21 Monate lang wurde geforscht mit dem Ziel, sexualisierte Belästigung und Übergriffe im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.
Eine Abschlussveranstaltung soll jetzt Ergebnisse zutage bringen. Auch persönliche Berichte und eine Podiumsdiskussion zum Thema Zivilcourage bei sexuellen Übergriffen werden bei der Präsentation Gehör finden.
Workshops, Vorträge von Experten und eine enge Zusammenarbeit mit Politik, Bildung und Sozialwesen sorgten in der Zeit für erschütternde Einblicke – und klare Empfehlungen. Auch Impulsbeiträge aus der Praxis werden bei der AK Baden thematisiert.
Dabei geht es etwa um das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit durch einen sicheren Schul- und Arbeitsweg, oder die "unsichtbaren", aber realen sexuellen Übergriffe auf Frauen im öffentlichen Raum. Der Verein "wendepunkt" zeichnet mit Safer Place ein Abbild der Realität – fundiert auf Zahlen und Fakten.