Ticket wird viel teurer

"Unverschämter Preis" – Ärger bei Tausenden Pendlern

Trotz Kritik der Grünen bleibt die Koalition in Oberösterreich bei der Erhöhung des Klimatickets – und das mit drastischem Aufschlag.
Oberösterreich Heute
14.11.2025, 16:50
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Ein Antrag der Grünen, den Preissprung zu stoppen, wurde im Landtag abgelehnt – auch von den anderen Fraktionen.

Die Grüne Mobilitätssprecherin Dagmar Engl zeigt sich empört: "Die Menschen stöhnen unter der Teuerung. Mit dem Klimaticket waren sie sauber, klimaschonend und vor allem günstig unterwegs. Diese Entlastung wird ihnen jetzt genommen."

Engl warnt: Wer sich das Ticket nicht mehr leisten kann, wird wieder aufs Auto umsteigen – ein Rückschritt im Klimaschutz. Dass ausgerechnet Oberösterreich, wo das Klimaticket besonders erfolgreich war, nun mit einer massiven Preiserhöhung auffällt, sorgt für Unverständnis.

Die Grünen wollen in den kommenden Debatten "kein Argument auslassen", um die Teuerung doch noch zu kippen. "Wir werden alles daransetzen, den unverschämt hohen Preissprung beim Klimaticket noch abzuwenden."

Pendler wie Elke Holzmann-Riedler setzen auf das Klimaticket.
ÖGK

Betroffene berichten in "Heute"

"Heute" hat mit zwei Oberösterreichern gesprochen, die seit Jahren auf das Klimaticket setzen – und es auch weiterhin tun wollen. Trotz der umstrittenen Preiserhöhung.

Elke Holzmann-Riedler nutzt das Klimaticket schon seit Jahren – und ist begeistert: "Ich finde es toll und bequem, dass man nicht überlegen muss, bevor man ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt." Die 45-jährige Angestellte zahlt den Betrag gerne und hofft, dass das Angebot noch lange erhalten bleibt. Ihrer Meinung nach sollten auch Firmen das Modell stärker fördern. Auch bei einem höheren Preis würde sie wieder zuschlagen.

Andreas Szelegowitz aus St. Florian bei Linz hat sich längst vom Auto verabschiedet. Für ihn ist klar: "Es wäre jammerschade, wenn dieses moderne Konzept einer politischen Idee zum Opfer fallen würde." Viele Pendler aus seinem Umfeld seien bereits aufs Öffi-Fahren umgestiegen. Entscheidend sei jetzt, dass das Ticket weiterhin für alle leistbar bleibt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.11.2025, 18:04, 14.11.2025, 16:50
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