Oberösterreich bereitete sich am Donnerstag auf den Ernstfall vor. Ab 16 Uhr waren vor allem für die westlichen und nördlichen Landesteile heftige Gewitter und Sturmböen angesagt. GeoSphere Austria (früher ZAMG) warnte vor möglichen extremen Unwettern.
Zur Sicherheit wurde am frühen Nachmittag sogar das Mega-Festival Woodstock der Blasmusik in Ort im Innkreis (Bez. Ried) evakuiert. Gäste in Caravans durften zwar bleiben, wurden aber dazu aufgefordert, in den Fahrzeugen zu bleiben.
Am Abend konnte dann endlich Entwarnung gegeben werden: Um 18.30 Uhr wurde das Areal wieder geöffnet, auch die Anreise war wieder möglich und das Programm konnte über die Bühne gehen. Am Freitag war die größte Sorge der Blasmusik-Fans dann nur der extrem schlammige Boden, wie ein aktuelles Foto vom Gelände zeigt.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern kam Oberösterreich grundsätzlich mit einem blauen Auge davon. Zu insgesamt nur 15 Einsätzen musste die Feuerwehr in der Nacht ausrücken – hauptsächlich waren umgestürzte Bäume die Ursache. So zum Beispiel auch in Gramastetten (Bez. Urfahr-Umgebung), wo kurz vor 5 Uhr am Freitag die Sirenen heulten.
Vermutlich durch die starken Regenfälle in der Nacht war ein Baum auf die Straße zur Ortschaft Rottenegg gekracht. Der Übeltäter versperrte zwar die komplette Fahrbahn, nach ein paar Handgriffen der FF Gramastetten war die Blockade aber schon wieder beseitigt.
