In der Nacht auf Freitag haben schwere Unwetter Norditalien erfasst. Besonders betroffen war die bei Urlaubern beliebte Region Venetien, wo es zu massiven Hagelschauern, Erdrutschen und Überflutungen kam. Erste Überschwemmungen wurden auch aus Slowenien und Kroatien gemeldet.
Auch in der Provinz Udine kam es zu heftigen Unwettern. In Flambro die Talmassons wurde ein 27-Jähriger vom Blitz getroffen und in der Folge gegen eine Wand geschleudert. Wie "Messaggero Veneto" berichtet, wurde er mit einem Hubschrauber in ein Spital gebracht, sein Zustand soll ernst sein.
In Südtirol kam es ebenfalls aufgrund des anhaltenden Niederschlags zu zahlreichen Einsätzen. Laut Feuerwehr gab es mehrere Wassereintritte in Wohnungen, Kellern und Garagen. Am Gardasee wurde die Panoramastraße "Strada della Forra" vorsorglich wegen Erdrutschgefahr gesperrt.
In Parma regnete es binnen einer Stunde 50 Millimeter, so viel wie normalerweise im gesamten August. Auch in Moggio Udinese, Pordenone und Roveredo in Piano standen Feuerwehr und Katastrophenschutz stundenlang im Einsatz.
Entwarnung kann derzeit noch nicht gegeben werden: Meteorologen erwarten für Freitag erneut Sturmböen mit über 100 km/h, Starkregen und teils massiven Hagel. Ab Samstag könnten die Gewitter weiter südlich Dalmatien treffen.