Am Mittwoch wurden zwei russische Bomber vom Typ Tu-95 und zwei Su-35-Kampfjets in der Luftverteidigungszone vor Alaska entdeckt. Das nordamerikanische Luft- und Weltraumkommando (Norad), welches von den USA und Kanada gemeinsam geführt wird, entsendete als Reaktion eigene Kampfflugzeuge.
Unter ihnen haben sich ein E-3-Aufklärungsflugzeug, vier F-16-Kampfjets und vier KC-135-Tankflugzeuge befunden. Diese konnten die russischen Maschinen identifizieren und abfangen. Demnach wären die Russen-Flugzeuge nicht in den Hoheitsraum der USA oder Kanadas eingedrungen.
Als Bedrohung würden solche Vorfälle jedoch nicht gewertet. Einsätze wie dieser würden regelmäßig vorkommen. Dennoch häufen sich die Vorfälle mit russischen Kampfflugzeugen. Erst vor wenigen Tagen drangen zwei russische Kampfjets in den Nato-Luftraum über Estland ein.
Am vergangenen Freitag und Samstag überflogen russische Flugzeuge ein deutsches Kampfschiff in der Ostsee, welches am Nato-Manöver "Neptun Strike" teilnimmt. Dabei hätten sich die Maschinen in einer niedrigen Höhe befunden.