Es war ein heißer Sonntag im Juli. Martina R. und ihr Ehemann genossen die Auszeit. Die Niederösterreicher (aus Schwechat) fuhren ins Burgenland nach Podersdorf. Im berühmten Badeort am Neusiedler See besuchten sie zunächst den Kunstmarkt.
"Es war heiß, wir wollten anschließend was trinken", sagt Martina R. zu "Heute". An Gastronomie fehlt es hier wahrlich nicht, das Paar entschied sich eine Pizzeria zu besuchen. Sie bestellten einen Espresso und einen halben Liter Leitungswasser mit Zitrone. Dann kam die Rechnung, "ich habe gedacht, es haut mich um!", sagt die noch immer geschockte Pensionistin.
Der Grund: Ein Espresso kostet hier 3,30 Euro, das ist mittlerweile normal (zumindest in Großstädten), aber das Leitungswasser mit einem Spritzer Zitronensaft kommt auf 5,20 Euro! "Ich war wirklich entsetzt!" Die Niederösterreicherin hat der Redaktion die Rechnung ihrer Konsumation geschickt (siehe Foto ganz oben).
"Heute" versuchte auch mit dem Betreiber Kontakt aufzunehmen. Ein E-Mail wurde auch nach 24 Stunden nicht beantwortet, eine Nachricht via Webseite ebenso wenig. Am Telefon hob einmal eine Dame ab, die meinte, sie sei nicht zuständig. Unzählige weitere telefonische Versuche scheiterten.
"Immerhin bekam ich einen halben Liter", versucht Martina R. das Positive herauszustreichen, "ich bin nicht gierig, bin ja bereit etwas zu bezahlen, aber so viel…. Dabei saßen wir nicht einmal direkt am See." Auf die Irritation des Paares wegen der Rechnung reagierte laut ihren Schilderungen der Kellner überhaupt nicht, er nahm einfach stumm das Geld entgegen.
Bevor sie auflegt, sagt sie noch: "Da habe ich mich schon verarscht gefühlt, das Lokal sieht uns nicht mehr."