In Rheinland-Pfalz lebt offenbar ein richtig "zauberhaftes" Reptil, denn ein Netzpython hatte es kürzlich geschafft, insgesamt 16 Feuerwehrkräfte und zwei Polizisten mehrere Stunden am Schmäh zu halten. Wie Magier "Houdini" versteckte sich das elegante Tierchen nämlich völlig unbemerkt, nur ein paar Meter von seinem Terrarium entfernt, aus dem es sich zuvor befreit hatte.
Tagelang hatte der Besitzer sein exotisches Haustier gesucht, bevor er die Würgeschlange schließlich bei der zuständigen Polizei im Kreis Alzey-Worms als vermisst meldete. Die alarmierte Feuerwehr rückte auch gleich aus und bog in der Umgebung jeden Grashalm um – leider ohne Erfolg.
Für Pythons besteht in Österreich keine Meldepflicht, allerdings sollte man einen Herkunftsnachweis vorzeigen können, da einige Arten in die EU-Artenschutzverordnung fallen.
Da der Besitzer die Behörden aber davon überzeugen konnte, dass sein Netzpython ein sehr "höfliches" Exemplar sei und Menschen nicht angreifen würde, brach man den umfangreichen Einsatz nach mehreren Stunden ab.
Wie es sich auch mit den Gegenständen verhält – in dem Moment, wo man nicht mehr danach sucht, hat man sie plötzlich in der Hand, fand der Exotenliebhaber sein Tier friedlich schlummernd in einem Loch in der Wand der Garage. Keine 30 Meter von seinem Terrarium entfernt. Happy End zwar für Reptil und Herrli, aber weniger für den Geldbeutel, denn der Feuerwehr und Polizeieinsatz wird dem Halter ganz schön was kosten.
Immerhin machte dieser aber einen sehr souveränen Eindruck und hat bestimmt auch nichts dagegen, wenn sich Experten nochmal kurz vergewissern, wie ausbruchsicher das Gehege wohl ist. "Houdini" entkam nämlich nicht zum ersten Mal.
Auch als Python hat mans nicht immer leicht: