Frau K. war mehr als nur verwirrt, als sie ihr Lagerabteil in Wien besuchte. Seit Längerem bewahrt die Wienerin dort persönliche Gegenstände auf, doch als sie die Türen öffnete, stellte sie fest: Alle ihre Sachen waren weg!
Der Grund für das plötzliche Verschwinden der Gegenstände ist kurios. Anfänglich ging Frau K. von einem Diebstahl aus und erstattete sofort Anzeige bei der Polizei. Was dann ans Licht kam, konnte die Wienerin kaum fassen: Das Unternehmen selbst hatte all ihre Sachen entsorgt. Wie sich herausstellte, war der Firma ein Fehler passiert – sie hatte Frau K. mit einem säumigen Kunden verwechselt, der seit Längerem seine Miete nicht mehr bezahlt hatte. Kurzerhand landeten all ihre Habseligkeiten auf dem Mistplatz.
Natürlich forderte die Betroffene Schadenersatz und machte eine detaillierte Liste ihrer entsorgten Gegenstände. Der Wert belief sich insgesamt auf ganze 8.500 Euro. Trotz mehrfacher Aufforderung weigerte sich das Unternehmen jedoch, den Schaden zu begleichen.
Schließlich suchte sich Frau K. Hilfe bei der AK Wien Konsumentenberatung – und siehe da: Als sich die AK an das Unternehmen wandte, kam Bewegung in die Sache. "Wir konnten für Frau K. über 7.000 Euro – das sind immerhin 80 Prozent der Schadenssumme – durchsetzen", erzählt Vivien Toth von der Konsumentenberatung.