Gegen 22:45 Uhr rückten Polizeibeamte zu einem Lokal in Berlin-Wilhelmstadt aus. Hintergrund des Einsatzes war eine Kontrolle zur Bekämpfung der Schusswaffenkriminalität, hieß es in einer Aussendung vom Sonntag.
Die Stimmung in der Kneipe war aufgeheizt, der Inhaber und 20 Gäste sollen sich gegenüber den Polizisten ablehnend verhalten haben. Dabei soll der 45-jährige Lokalbesitzer die Beamten lautstark angepöbelt haben.
Als ein Polizist den Mann dazu aufforderte, sich zu beruhigen, eskalierte die Situation komplett. Demnach soll der 45-Jährige zu einer vollen Glasflasche gegriffen und dem Beamten gegen den Kopf geschlagen haben. Der Polizist erlitt eine blutende Kopfwunde.
Dann mischte sich auch ein 28-jähriger Gast in die Auseinandersetzung ein. In weiterer Folge erlitten drei Beamte Verletzungen durch Glassplitter sowie durch tätliche Angriffe. Sie konnten ihren Dienst – genau wie ihr am Kopf verletzter Kollege – nicht fortsetzen.
Auch der Wirt und der zweite Angreifer sollen verletzt worden sein. Nach der medizinischen Versorgung wurden sie in Polizeigewahrsam gebracht und dort später wieder entlassen. Die Verdächtigen müssen sich jetzt wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.