Venezuela

"Weder gut noch schlecht!" Trump telefoniert mit Maduro

Trotz Spannungen telefonierte Donald Trump mit Venezuelas Machthaber Maduro – über Inhalte schweigt der Präsident der Vereinigten Staaten.
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01.12.2025, 08:20
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Inmitten der angespannten Lage zwischen den USA und Venezuela hat US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben mit dem linksgerichteten venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro telefoniert. Das bestätigte Trump am Sonntag gegenüber Journalisten an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One.

"Es war ein Telefonat"

Er erklärte zudem, Vorwürfe gegen die US-Armee wegen der angeblichen Tötung von Überlebenden eines Angriffs auf ein mutmaßliches Drogenschmuggelboot prüfen zu wollen. Caracas sprach unterdessen von einer "Aggression" Washingtons. Ein US-Senator erklärte, die US-Regierung habe Maduro die Chance zum Verlassen seines Landes gegeben.

Details zu seinem Telefonat mit Maduro gab Trump nicht preis. Auf Nachfragen von Journalisten zu Berichten darüber, dass in dem Telefonat ein mögliches Treffen der Staatschefs oder Bedingungen einer Amnestie für Maduro besprochen worden seien, antwortete er lediglich: "Ich würde nicht sagen, dass es gut oder schlecht gelaufen ist. Es war ein Telefonat."

Auf Überlebende geschossen?

Der US-Präsident äußerte sich zudem zu US-Medienberichten über das Vorgehen der US-Armee gegen mutmaßliche Drogenschmuggelboote, wonach bei dem ersten öffentlich gemachten Angriff der US-Armee dieser Art am 2. September US-Soldaten überlebende Bootsinsassen mit einem zweiten Angriff getötet hätten. Ein solches Vorgehen "hätte ich nicht gewollt", sagte Trump.

Die "Washington Post" und CNN hatten berichtet, US-Verteidigungsminister Pete Hegseth habe vor dem Einsatz den Befehl gegeben, alle an Bord des Bootes zu töten. Nach dem Raketenangriff hätten sich zwei Überlebende an das brennende Boot geklammert, schrieb die "Washington Post". Die Armee habe daraufhin erneut auf sie geschossen. Hegseth hatte die Berichte als "Fake News" abgetan und versichert, die Einsätze in der Karibik seien "rechtmäßig sowohl nach US- als auch nach internationalem Recht".

Trump nahm den Pentagon-Chef in Schutz. "Ich werde das herausfinden, aber Pete hat gesagt, er habe den Tod dieser beiden Männer nicht angeordnet", sagte Trump. Er glaube Hegseth, fügte er hinzu.

Maduro: "Sie wollen Venezuelas Öl"

Caracas rief unterdessen die Organisation erdölexportierender Länder (Opec), der Venezuela angehört, um Hilfe an. In einem Brief an die Organisation drängte Maduro die Mitgliedstaaten, "diese Aggression aufzuhalten, die mit immer mehr Kraft vorbereitet wird". Washington versuche, "sich mithilfe militärischer Gewalt Venezuelas riesige Ölreserven, die größten der Welt, anzueignen", schrieb Maduro weiter.

Am Samstag hatten die seit Wochen anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Caracas ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, als US-Präsident Donald Trump den Luftraum über dem südamerikanischen Land für "geschlossen" erklärte. Davor hatten die USA bereits mehrere Kriegsschiffe und den größten Flugzeugträger der Welt in die Karibik entsandt – nach eigenen Angaben, um den Drogenhandel zu bekämpfen.

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