Wer dieser Tage nach Rom reisen möchte, braucht ein gut gefülltes Portemonnaie – vor allem, was die Unterkunft angeht. Der Tod und das bevorstehende Begräbnis von Papst Franziskus beschert den Hoteliers ein Rekordhoch. Es werden Tausende erwartet, die sich am kommenden Samstag beim heiligen Vater verabschieden wollen. Diese Nachfrage treibt die Preise in die Höhe.
"Die Gläubigen, die am Samstag an der Beerdigung von Papst Franziskus teilnehmen wollen, müssen mit Kosten für einen Aufenthalt in einer Unterkunft rechnen, die unweit des Vatikans 2.500 Euro pro Nacht übersteigen und in den kommenden Tagen noch weiter zunehmen können", geht aus einer Presseaussendung des Verbands hervor, der die Entwicklung der Preise für Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen beobachtet.
Im nächstgelegenen Viertel des Vatikans (Prati) starten die Hotelpreise für die Nacht von Freitag auf Samstag (Begräbnistag) bei mindestens 200 Euro und gehen bis zu 2.000 Euro für ein Doppelzimmer. In einer Pension im selben Viertel spannt sich der Preisbogen von 143 bis zu 1.012 Euro pro Nacht. Eine Ferienwohnung schlägt mit 2.530 Euro für eine Nacht zu Buche.
Wer in der Nähe des Bahnhofs Termini eincheckt, zahlt in einer Pension 487 Euro, in einem Hotel bis zu 1831 Euro und in einer Wohnung 1085 Euro für dieselbe Nacht zum 26. April.
"Rom erlebt eine goldene Zeit. Der Tourismus boomt schon seit Jahren, und in diesem Heiligen Jahr der katholischen Kirche ist die Besucherzahl noch höher. Viele Ausländer buchen ihren Aufenthalt schon ein Jahr im Voraus. Wer jetzt nach Rom zur Trauerzeremonie Franziskus' will, hat erhebliche Schwierigkeiten, eine Unterkunft zu finden", so Experten des Verbands.
Das "Heilige Jahr" wird traditionell alle 25 Jahre von der katholischen Kirche ausgerufen. Es steht immer unter einem Motto, das vom Papst verkündet wird. 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung".