"9 Plätze – 9 Betonschätze" (ORF-Show) kennst du, aber ist dir auch "Österreichs 9 Betonschätze" ein Begriff? Bei dieser Greenpeace-Aktion kannst du bis 26. August besonders umweltfeindliche Bausünden einreichen – danach kürt das ganze Land Österreichs allerschlimmste Betonierer-Sünden.
"Österreichs 9 Betonschätze" geht heuer bereits in die zweite Runde – diesmal unter dem Motto: "Raus aus Grau!". Im Fokus stehen "öffentliche Flächen und Plätze, die unnötigerweise unter Asphalt" versiegelt sind. Denn: Beton und Asphalt heizen sich besonders stark auf und lassen "keinen Platz für die Artenvielfalt".
"Österreichs 9 Betonschätze" zeigen Orte in allen neun Bundesländern, wo "sich Menschen mehr Platz für Bäume, Büsche und Bienen" wünschen. Darin liege ein klarer Handlungsauftrag für die heimischen Städte und Gemeinden, so Greenpeace.
Melanie Ebner, Expertin für Bodenschutz bei Greenpeace Österreich: "Versiegelte Flächen heizen sich besonders schnell auf. Beton und Asphalt führen nicht nur zu Hitzeinseln, sondern lassen auch keinen Platz für tierische Stadtbewohner, wie Vögel, Bienen oder Schmetterlinge."
Dabei könnten an vielen unnötig versiegelten Orten stattdessen Bäume, Sträucher und Wildblumenwiesen wachsen. "Das hilft nicht nur der Artenvielfalt, sondern bringt auch Abkühlung, besseres Klima und frische Luft für uns Menschen", so Ebner.
Greenpeace ruft nun Menschen in allen Bundesländern auf, bei "Österreichs 9 Betonschätzen" mitzumachen. Dafür können bis zum 26. August unter act.gp/betonschaetze2025 öffentliche Plätze und Flächen nominiert werden, die "unnötig versiegelt sind und dringend grüner" werden müssten.
Die eingereichten Orte werden – wie bereits im Vorjahr – von einer Fachjury bewertet und durchlaufen ein Online-Publikumsvoting. Am 9. September wird pro Bundesland 1 Sieger- "Betonschatz" – mit den meisten Stimmen aus Fachjury und Publikum – präsentiert.
"Die Wünsche der Menschen zeigen uns den Weg: Wo mehr Grün gefordert wird, müssen Städte und Gemeinden Beton aufbrechen und die Natur zurückholen", so Ebner. Natur vor der Haustüre wirke sich positiv auf die Anwohner aus: "Vogelgezwitscher und kühlender Baumschatten statt Hitze und graue Asphaltwüste."