Außerordentliche Schüler

VP-Klubchef: "Eigenlob der Stadträtin ist nur peinlich"

Laut Bildungsstadträtin Emmerling ging die Zahl der Schüler mit mangelhaftem Deutsch erstmals zurück. Für VP-Klubchef Zierfuß kein Grund zu feiern.
Wien Heute
03.11.2025, 16:29
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Mit Stichtag 1. Oktober 2025 gab es an den öffentlichen Pflichtschulen der Stadt 18.284 außerordentliche Schüler und Schülerinnen. Das sind 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr – "Heute" berichtete. Der Rückgang betrifft aber nicht alle Schulstufen. Denn in den Volksschulen blieb die Zahl mit rund 15.650 Kindern weitgehend stabil.

Das kritisiert nun Wiens ÖVP-Bildungssprecher und Klubobmann Harald Zierfuß scharf: "Die Zahl der außerordentlichen Schülerinnen und Schüler in Wiens öffentlichen Volksschulen bleibt auch im neuen Schuljahr 2025/26 auf höchstem Niveau. Blickt man fünf Jahre zurück, ist die Zahl der außerordentlichen Volksschüler sogar massiv von 9.707 im Jahr 2020 auf 15.650 außerordentliche Volksschüler im Jahr 2025 und damit um 61 Prozent gestiegen."

„Neos-Stadträtin Emmerling redet sich hier ein katastrophales Scheitern schön. Dieses Eigenlob der Stadträtin ist nur peinlich“
Harald ZierfußKlubobmann ÖVP Wien

Offensichtlich zeige aktuell der von der Bundesregierung durchgesetzte Stopp der Familienzusammenführung bereits seine Wirkung, so Zierfuß weiter. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, "dass Wien in der Deutschförderung im Kindergarten eine massive offene Baustelle hat". Es sei laut dem ÖVP-Bildungssprecher vielmehr weiter davon auszugehen, dass jeder zweite Schulanfänger als außerordentlicher Schüler geführt werden muss.

"Neos-Stadträtin Emmerling redet sich hier ein katastrophales Scheitern schön. Dieses Eigenlob der Stadträtin ist nur peinlich", kritisiert Zierfuß.

Das fordert die ÖVP

Der ÖVP-Klubchef fordert daher erneut eine verpflichtende Sprachstandserhebung für alle 3-jährigen Kinder. Danach solle, bei Bedarf, ein verpflichtender Kindergartenbesuch inklusive intensiver Deutschförderung für 3-Jährige mit Deutschförderbedarf geben. Darüber hinaus müsse das gesamte Kindergartenpersonal ein Sprachniveau von C1 vorweisen können.

"Zusätzlich brauchen diese Kinder eine exklusive Deutschförderung, weshalb an allen Kindergartenstandorten mit hohem Sprachförderbedarf eine Vollzeit-Sprachförderkraft permanent verfügbar sein muss", so Zierfuß abschließend.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.11.2025, 16:54, 03.11.2025, 16:29
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