Der aktuelle "State of Wildfires"-Bericht schlägt daher Alarm: Nie zuvor haben Waldbrände so viel Fläche zerstört wie im Jahr 2024: 3,7 Millionen Quadratkilometer gingen weltweit in Flammen auf - das ist nahezu so groß wie die gesamte Landfläche der EU (4 Mio. km2). Die Erderwärmung befeuert die Brände - mit dramatischen Folgen.
Südamerika, Kanada, Kalifornien - überall brannte es heftig. 100 Millionen Menschen waren betroffen, 8.000 Megatonnen CO2 wurden freigesetzt - fast zehn Prozent mehr als der langjährige Durchschnitt. Besonders schlimm traf es laut UNO-Bericht das Amazonasgebiet, das Pantanal in Brasilien und die Region Los Angeles, wo selbst in den Wintermonaten Tausende Häuser niederbrannten.
Die Weltwetterorganisation (WMO) berichtet von in Südamerika. Dieses entsteht bei Bränden und wird später zu CO2 - der gefährliche Kreislauf beschleunigt sich. Gleichzeitig verlieren Wälder ihre Fähigkeit, CO2 zu binden. Die möglichen Folgen sind katastrophal.
Zwar war die weltweite Brandfläche unterdurchschnittlich, doch besonders in kohlenstoffreichen Ökosystemen richteten Feuer enorme Schäden an - vor allem in Südamerika und Kanada. In Europa fiel die Brandaktivität insgesamt moderat aus, aber Länder wie Österreich, Portugal, die Ukraine und die Türkei verzeichneten teils massive "Ausschläge nach oben".
Allein in der Türkei wurden über 60.000 Hektar Land in zwei Monaten zerstört, 50.000 Menschen mussten flüchten. In Spanien und Portugal verbrannten sogar zehnmal so große Flächen - innerhalb von nur zwei Wochen.
Ein Ende ist nicht in Sicht: Der Fire Weather Index prognostiziert für 2025/26 erhöhte Brandgefahr in Europa, Kanada und Nordostasien. Das UNO-Waldforum (UNFF) berät deshalb noch bis 22. Oktober in Istanbul, wie der weltweite Umgang mit Feuer verbessert werden kann.
Schlusspunkt: Seit 2015 sind über die Hälfte der teuersten Brände der Geschichte passiert - mit Schäden von teils mehr als 1 Milliarde Euro pro Feuer. Und es wird immer schlimmer.