Am Freitag setzen sich hinter der Kaltfront des Sturmtiefs "Joshua" im Donauraum und im östlichen Flachland die stürmischen Verhältnisse fort. Am Wochenende beruhigt sich das Wetter wieder etwas. Durch den anhaltenden Einfluss des Tiefs über Skandinavien liegt der Alpenraum jedoch weiterhin in einer westlichen Anströmung, somit bleibt es unbeständig und windig.
Von Vorarlberg bis ins Salzkammergut stauen sich von Beginn an Schauer, Schnee ist oberhalb von 1.200 bis 1.500 Meter dabei. Im Süden scheint zeitweise die Sonne, während sich der Regen an der Alpennordseite tagsüber rasch ausbreitet. Ab Mittag trocknet es dann verbreitet ab. Nördlich und östlich der Alpen weht kräftiger bis stürmischer Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 17 Grad.
Der UBIMET-Warndienst hat bereits eine erhöhte Wetter-Warnung für mehrere Bundesländer ausgegeben. "Von Donnerstagabend bis Freitagabend erreicht der Wind aus West zeitweise Sturmstärke mit Spitzenböen von 80 bis 100 km/h", heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Der Wetterdienst warnt eindringlich vor gefährlichen Auswirkungen auf Mensch, Verkehr und Infrastruktur.
▶ Bäume können entwurzelt werden, größere Äste abbrechen.
▶ Dächer und Schornsteine können beschädigt werden, auch größere Gegenstände umherfliegen, Schilder und Werbetafeln umfallen.
▶ Große Schwierigkeiten beim Gehen und Radfahren.
▶ Erhebliche Probleme bei Fahrten mit Fahrzeugen mit großem Luftwiderstand oder mit Anhängern.
▶ Strom und Telefon können zeitweise ausfallen.
▶ Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr, mitunter auch im Flug- und Schiffsverkehr.
Es handelt sich hierbei um mögliche Auswirkungen, die von Wetterlage zu Wetterlage variieren können.
▶ Meiden Sie Waldgebiete oder den Aufenthalt in der Nähe größerer Bäume.
▶ Stellen Sie sich auf Verspätungen von Bussen und Bahnen ein.
▶ Vermeiden Sie unnötige Autofahrten, vor allem mit Fahrzeugen, die dem Wind große Angriffsflächen bieten.
▶ Parken Sie Ihr Auto nicht unmittelbar unter oder neben einem Baum.
▶ Seien Sie auf herumfliegende Gegenstände und herabfallende Dachziegel gefasst.
▶ Schließen Sie Fenster und Türen.
▶ Befestigen Sie rechtzeitig lose Gegenstände (Blumentöpfe, Gartenmöbel, Sonnenschirm etc.) oder bringen Sie diese in geschlossene Räume.
Am Freitag stellt sich südlich des Alpenhauptkammes überwiegend freundliches Wetter ein. Nördlich der Alpen überwiegen hingegen die Wolken und entlang der Alpennordseite gehen auch ein paar Regenschauer nieder, Schnee ist dabei oberhalb von 1.100 bis 1.400 Meter ein Thema. Der Wind weht im Donauraum und im östlichen Flachland kräftig bis stürmisch aus West bis Nordwest, rund um den Wienerwald sind Sturmböen einzuplanen.
Der Samstag bringt von Vorarlberg bis ins Weinviertel meist dichte Wolken, dazu ziehen wiederholt Schauer, oberhalb von 1.300 bis 1.500 Meter Schneeschauer, durch. Im Südosten stellt sich hingegen ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken ein. Der Wind weht mäßig, nördlich der Alpen lebhaft aus südwestlichen Richtungen.
Am Sonntag halten sich im Südosten und im Mühl- und Waldviertel hochnebelartige Wolken, ansonsten überwiegt zunächst ein Mix aus Sonne und Wolken. Von Westen her verdichten sich die Wolken jedoch bald und von Vorarlberg bis ins Nordburgenland ziehen ab Mittag Schauer durch. Der Wind weht mäßig, nördlich der Alpen lebhaft aus Südwest.