Apples iPhone war nie ein Schnäppchen – doch aufgrund der von der US-Regierung eingeführten Strafzölle für zahlreiche Länder wird es nun noch teurer. Mindestens 50 Dollar mehr sollen sämtliche Varianten der neusten Serie, dem iPhone 17, kosten. Das berichtet "Heise" unter Berufung auf eine Investorenmitteilung der Investmentgesellschaft Jefferies.
Das Basismodell soll demnach in den USA künftig 849 Dollar statt 799 Dollar kosten. Das iPhone 17 Pro Max läge bei 1.249 anstatt 1.199 Dollar. Den gleichen Aufschlag soll auch das iPhone 17 Air erhalten. Den Anstieg der Preise will Apple zwar nicht mit den US-Strafzöllen in Verbindung bringen, laut Jefferies-Analyst Edison Lee sind aber gerade die – neben höheren Komponentenpreisen – ausschlaggebend: Das iPhone wird in China produziert, für Waren aus China wird ein durchschnittlicher Zoll von 30 Prozent veranschlagt.
Apple hat zwar Teile der Produktion kurzfristig nach Indien verlegt, dennoch könnten auch dort Strafzölle fällig werden, wenn die US-Regierung darauf drängt, die Produktion zurück in die USA verlegen zu wollen. Wie sich die iPhone-Preise in Europa und in der Schweiz entwickeln werden, ist noch unklar.
Das aktuellste Modell, das iPhone 16, kostet derzeit in der günstigsten Ausführung 953 Euro, das Plus-Modell 1.103 Euro, das iPhone 16 Pro 1.203 Euro. Das "günstigere" iPhone 16e gibt es ab 709 Euro. Branchenbeobachter erwarten die Vorstellung der iPhone-17-Modelle im September. Spätestens dann wird bekannt, wie tief Apple-Liebhaber dafür in die Tasche greifen müssen.
Unabhängig von Strafzöllen sind die Preise für neue iPhone-Modelle in den letzten Jahren weltweit seit seiner Einführung im Jahr 2007 stetig gestiegen. Im Jahr 2018 stieg der Preis mit der Veröffentlichung des iPhone XS und XS Max sogar auf ein bis dahin unerreichtes Preisniveau von 1.549 Euro.
Im europäischen Vergleich sind iPhones übrigens in der Schweiz günstig(er): Ein iPhone 15 ist in der Schweiz aktuell für 729 Franken zu haben. In Österreich und Deutschland kostet es dagegen 850 Euro, umgerechnet etwa 794 Franken.
