Ob Fichte oder Nordmanntanne – für viele gehört der Christbaum einfach zum Fest dazu. Heute, am 12. Dezember, öffnen in Wien und Niederösterreich die Christbaumstände. Josef Reithner, Obmann der NÖ Christbaumbauern rät: "Wer die beste Auswahl haben will, sollte nicht bis zur letzten Minute warten."
Heuer musst du beim Baumkauf aber etwas tiefer in die Tasche greifen. Grund dafür ist, dass nicht nur die Betriebskosten gestiegen sind, sondern auch Arbeitskräfte teurer geworden sind. So wird ein Weihnachtsbaum durchschnittlich um rund zwei Euro mehr als noch im Vorjahr kosten, berichtet der "ORF". Für eine Nordmanntanne mit zwei Meter Höhe muss mit mindestens 40 Euro gerechnet werden. Der Sprecher der oberösterreichischen Christbaumbauern, Klaus Gschwendtner, erklärt: "Man muss schauen, dass man die erhöhten Kosten wieder hereinbringt." Nicht nur in Österreich, auch weltweit steigen die Preise für einen Christbaum – um fünf bis acht Prozent.
In Wien werden 100 Verkaufsstände von Niederösterreichischen Christbaumbauern der Arbeitsgemeinschaft beliefert und betreut. In NÖ stehen 100 Verkaufsplätze und 100 Ab Hof-Verkaufsstellen für die Suche nach dem Traumbaum zur Verfügung. Eine Übersicht über alle Christbaumverkaufsstellen gibt's auf www.weihnachtsbaum.at
Jedes Jahr werden zu Weihnachten in Österreich rund 2,5 Millionen heimische Christbäume verkauft. Die meisten davon gehen in Ober- und Niederösterreich über den Ladentisch, gefolgt von Tirol und der Steiermark.
Damit die Freude nicht schon nach ein paar Tagen nadelt oder schief steht, lohnt es sich, beim Kauf genau hinzuschauen. Mit diesen Tipps findest du einen Baum, der lange hält und gut aussieht.
„Wer die beste Auswahl haben will, sollte nicht bis zur letzten Minute warten.“
Wer auf einen künstlichen Baum setzt, sollte diesen möglichst lange verwenden. Wichtig für die Umweltbilanz ist dabei, wie viele natürliche Christbäume man im Laufe seines "Lebens" ersetzt.
Wenn du dich für einen Christbaum im Kübel entscheidest, um ihn vielleicht auch in den nächsten Jahren wieder ins Wohnzimmer zu stellen, solltest du beim Kauf darauf achten, dass der Baum schon im Kübel aufgezogen wurde. Bäume, die erst kurz vor dem Verkauf in den Kübel gesetzt werden, haben oft beschädigte Wurzeln – sie überleben die Umstellung meist nicht.
Außerdem braucht ein Christbaum im Kübel auch nach dem Fest weiterhin Pflege. Wenn du ihn im Frühjahr in den Garten setzt, solltest du ihn später besser nicht wieder ausgraben. Auch dabei werden meist die Wurzeln verletzt.
Ein neuer Trend ist übrigens der Christbaum aus dem Internet. Immer mehr Bauern bieten ihre Bäume über einen Online-Shop an - die Zustellung gibt’s gleich dazu. Anspruchsvoll darf man dabei jedoch nicht sein. Wem der Baum nicht gefällt, hat Pech gehabt, denn zurückgeben oder umtauschen kann man ihn nicht.