Alle glaubten an Unfall

Wende im Todes-Drama – Mann stieß Mädchen vor Zug

Die Polizei ging von einem Unfall aus, doch nun ist klar: Ein Asylwerber, der eigentlich schon abgeschoben sein sollte, hat die 16-Jährige gestoßen.
Newsdesk Heute
29.08.2025, 19:52
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Es sah aus wie ein tragischer Unfall – genau so nannte es die Polizei den Vorfall vom Montagnachmittag vor zwei Wochen. Ein 16 Jahre altes Mädchen wurde von einem im Bahnhof Friedland durchfahrenden Güterzug touchiert und tödlich verletzt. Der Hergang war völlig unklar.

Nun gibt es eine brisante Wende: Wie die "Bild" berichtet, wurde ein 31-jähriger Iraker festgenommen, der das Mädchen vor den Zug gestoßen haben soll. Sein Asylantrag wurde bereits 2022 abgelehnt, seit März 2025 hätte er abgeschoben werden können – wurde er aber nicht.

DNA-Spuren liefern Durchbruch

Ermittler fanden seine DNA-Spuren am Shirt des Mädchens. So viele, dass sie nicht von einer zufälligen, leichten Berührung kommen können. "Das muss eine festere, kräftige Berührung gewesen sein. Daraus ergibt sich der dringende Tatverdacht", sagt Oberstaatsanwalt Andreas Buck.

Mittlerweile ist auch bekannt, dass die Polizei schon vor der Tat zum Bahnhof gerufen wurden, weil ein Mann dort randaliert hätte. Als sie eintrafen, führte sie ausgerechnet der Beschuldigte (er hatte 1,35 Promille) zur Leiche des Mädchens. Damals habe es aber keine Hinweise auf einen Tatverdacht gegeben. Die DNA-Spuren änderten das nun.

In der Vergangenheit soll bei ihm eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden sein. Auch am Tag der Tat zeigte er Auffälligkeiten. Aktuell sitzt er in einer Psychiatrie – ober er schuldfähig ist, ist noch unklar. Zuletzt lebte er zudem unter verschiedenen Namen, auch diese Ermittlungen dauern noch an.

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