"Nein, wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert", sagt der US-Präsident Donald Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins. Wie das "Wall Street Journal" schreibt, erwägt das Weiße Haus eine drastische Senkung der China-Zölle zur Entschärfung des Handelskriegs. In einigen Fällen sollen die Zölle gar um mehr als die Hälfte sinken.
Aber letztendlich müsse sich Peking auf ein Abkommen einlassen, weil China sonst nicht in der Lage sein werde, mit den Vereinigten Staaten zu handeln.
"Und wenn sie keinen Deal machen, werden wir den Deal festlegen, denn wir sind diejenigen, die den Deal festlegen", betont Trump. "Es wird ein fairer Deal für alle sein, ich denke, es ist ein Prozess, der ziemlich schnell gehen wird", sagt er, lässt aber offen, ob er damit auch andere Länder meint.
US-Finanzminister Scott Bessent hat Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht gestellt. Bessent habe Investoren bei einem Treffen hinter verschlossenen Türen gesagt, dass die Zölle auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar seien, berichtete unter anderem der US-Sender CNBC unter Berufung auf einen Teilnehmer. Demnach soll Bessent mit Blick auf China auch gesagt haben, dass es nicht das Ziel von US-Präsident Trump sei, sich abzuschotten.
Bessent habe betont, dass die Verhandlungen noch nicht begonnen hätten, eine Einigung aber möglich sei, so der Finanznachrichtendienst Bloomberg über das Treffen in der US-Hauptstadt Washington.
Trump hatte den Handelskonflikt Anfang des Monats durch die Erhebung von Zöllen gegen zahlreiche Länder eskalieren lassen. Zwischenzeitlich ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich gegen China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent. Peking wehrte sich und erhob 125 Prozent Zölle auf Waren aus den USA.