Wenige Tage nach seinem Ausscheiden aus der US-Regierung hat Elon Musk das zentrale Gesetzesvorhaben ("One Big, Beautiful Bill Act") von Präsident Donald Trump scharf kritisiert. Der reichste Mensch der Welt nannte das milliardenschwere Paket auf seiner Plattform X eine "widerliche Abscheulichkeit".
Musk war bis vergangenen Freitag als Sonderberater im Regierungsdienst tätig. Am Dienstag schrieb er: "Es tut mir leid, aber ich halte das einfach nicht mehr aus. Dieses massive, empörende, mit Sonderausgaben vollgestopfte Ausgabengesetz des Kongresses ist eine widerliche Abscheulichkeit." Weiter erklärte der Tesla- und SpaceX-Chef: "Schande über jene, die dafür gestimmt haben. Ihr wisst, dass es falsch war. Ihr wisst es."
Musk hatte seine Kritik bereits zuvor vorsichtig geäußert. In einem Interview mit "CBS Sunday Morning" sagte er, er sei "enttäuscht", weil das Gesetz das Defizit erhöhe und "die Arbeit des DOGE-Teams untergräbt". DOGE steht in diesem Zusammenhang für "Department of Government Efficiency", ein Regierungsprojekt zur Digitalisierung von Verwaltungsprozessen.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, reagierte auf die Aussagen des Unternehmers: "Der Präsident weiß bereits, wie Elon Musk zu diesem Gesetz steht. Das ändert nichts an seiner Meinung."
Musk hatte seine Tätigkeit als "special government employee" am Freitag offiziell beendet. Präsident Trump verabschiedete ihn mit einem Treffen im Oval Office.