Ein folgenschwerer Unfall erschütterte am Donnerstagnachmittag die Gemeinde Ottensheim (Bez. Urfahr-Umgebung): Laut Polizei wurde gegen 16 Uhr ein Bub von einer Garnitur der Mühlkreisbahn erfasst. Das Kind war mit seinem Vater auf Fahrrädern unterwegs.
Am Donnerstagabend stellte sich langsam heraus, wie es zu dem Unglück gekommen ist. Demnach soll der Bub den unbeschrankten Bahnübergang trotz rotem Lichtsignal überquert haben. Das Kind fuhr auf die Gleise, der Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Vier Feuerwehren, das Rote Kreuz, die Polizei und ein Rettungshubschrauber standen im Einsatz. Ein Sprecher des Roten Kreuzes bestätigte gegenüber "Heute": "Ein kleineres Kind wurde schwer verletzt. Es wurde ins Spital gebracht." Rund zehn Personen mussten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.
Zwischen Linz Urfahr und Rottenegg war die Strecke bis mindestens 17.30 Uhr gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die ÖBB warnten vor Verzögerungen von bis zu 60 Minuten.
Erst am Montag erschütterte ein ähnlicher Unfall in Eferding ganz Oberösterreich: Ein sechsjähriger Bub überquerte ebenfalls trotz rotem Licht einen Bahnübergang – für ihn kam jede Hilfe zu spät. "Heute" war für einen Lokalaugenschein vor Ort.