Er nagte an einem Grissini

Wirbel um Mann in Biberkostüm bei Auftritt von FPÖ-Chef

Es begann als ernste Veranstaltung, dann wurde viel gelacht. Bei einer Pressekonferenz von FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner tauchte ein Nager auf.
Oberösterreich Heute
25.09.2025, 08:07
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Eigentlich ging es am Mittwoch in Linz um ernste Themen: LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) stellte Oberösterreichs neue Biber-Verordnung vor – künftig darf in genau definierten Fällen zur Flinte gegriffen werden.

Doch am Rande der Pressekonferenz sorgte eine kuriose Szene für Aufsehen und Lacher: Ein Teilnehmer der Veranstaltung erschien im plüschigen Faschingskostüm, verkleidet als Biber.

Sorgte für Lacher: der "Biber" auf Haimbuchners Pressekonferenz.
zVg

Das Highlight folgte nur Minuten später: Der "Biber" zückte einen Mini-Baumstamm in Form eines Grissini-Stangerls, setzte an – und nagte genüsslich daran. Gelächter ging durch den Saal.

Selbst Haimbuchner konnte sich ein Schmunzeln kaum verkneifen – er nahm die Situation mit Humor. Wahrscheinlich auch deswegen, weil es sich bei dem Mann nicht um einen Tierschützer oder Aktivisten handelte – sondern um einen Medienvertreter.

Spaß-Aktion von Radiosender

"Life Radio"-Moderator Andy Hohenwarter wollte seine Frage bei "Wahrheit oder Pflicht" nicht beantworten. Die Strafe: Ein öffentlicher Auftritt in einem Kostüm. Thematisch passend zur Biber-Pressekonferenz fiel dann auch die Verkleidung aus.

So viel zum Spaßfaktor – inhaltlich ging es bei der Veranstaltung allerdings um ein durchaus heikles Thema: Die wachsende Biber-Population im Land wurde für Landwirte, Gemeinden und Infrastrukturbetreiber zunehmend zum Problem.

"Handeln, bevor größerer Schaden entsteht"

"Der Bestand ist gesichert – aber wir müssen handeln, bevor größerer Schaden entsteht", erklärte Haimbuchner. Die neue Verordnung sieht jetzt vor, dass zwischen 1. September und 31. März bis zu 158 Tiere "entnommen" werden dürfen. Das ist aber nur örtlichen Jägern vorbehalten.

Zum Ende der Pressekonferenz bedankte sich der Naturschutzreferent noch einmal "ganz herzlich für die Kostümauflockerung". Eine Einladung, selbst mal in die Verkleidung zu schlüpfen, winkte der Politiker aber dankend ab: "Ich habe andere Kleidung, die ich mir normalerweise anziehe." Für "humoristische Einlagen" sei er jedenfalls immer zu haben.

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