Asylwerber in Zimmern

Wirtin soll eigenes Gasthaus angezündet haben

Ein schlimmer Brand in Schönau im Mühlkreis (OÖ) zerstörte im September 2024 eine Asylunterkunft. Die Hausbesitzerin steht nun vor Gericht.
André Wilding
01.10.2025, 08:45
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Es war ein Feuerinferno, das in der Nacht auf den 10. September 2024 mehr als 200 Feuerwehrleute im Unteren Mühlviertel auf den Plan rief: Ein ehemaliger Gasthof in Schönau (OÖ) stand lichterloh in Flammen.

Brand war gelegt

Insgesamt 17 Asylwerber wohnten zu diesem Zeitpunkt dort, sechs von ihnen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Für die übrigen wurden Ersatzquartiere organisiert.

Die Ermittlungen ergaben schnell: Der Brand war gelegt. In einer Gaststube fanden Brandermittler angezündete Matratzen, Toilettenpapier und Müllreste. Zudem soll die Eigentümerin im Vorfeld Rauchmelder entfernt, brennbares Material gelagert und Türen manipuliert haben, berichtete das Landesgericht Linz.

Geldprobleme

Am Freitag muss sich die 40-Jährige nun wegen Brandstiftung vor Gericht verantworten. Die Frau habe laut Anklage einen hohen Kredit aufgenommen, zuerst Gäste, später Asylwerber beherbergt – doch das Geschäft brachte nicht genug ein.

Die Angeklagte bestreitet, den Brand gelegt zu haben, gibt aber zu, zur Tatzeit am Ort gewesen zu sein. Das Gebäude war mit 5,9 Millionen Euro versichert. Für die Angeklagte gilt die Unschuldsvermutung.

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