Martin Antauer, Landesrat und FPÖ-Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl in St. Pölten, plakatiert "Weihnachten wie früher". Doch was meint er darunter? "Heute" fragte nach.
Mit "Weihnachten wie früher" wolle die FPÖ und "vor allem unser Spitzenkandidat Martin Antauer, der auf dem Bild am Heiligen Abend Anfang der 70er-Jahre gerade im Kindergartenalter ist und mit einer Holzlokomotive spielt, seine Erinnerungen an ein unbeschwertes, unbekümmertes und sicheres sowie noch nicht völlig überladenes Weihnachtsfest mitteilen". Kurzum: Traditionell, familienfreundlich und "wunderschön".
Auf Adventmärkten ging es laut FPÖ "noch beschaulich-friedvoll zu, sowohl Angebot, als auch Preise waren noch eher moderat, eine Zeit, in der wir blutige Terror-Anschläge auf Adventmärkte, Sicherheitspoller und Polizeiaufgebote auf den Märkten noch nicht kannten". Und es sei eine Zeit gewesen, wo Wokeness oder Dragqueen-Nikoläuse noch keine Rolle spielten.
"Wir sind die einzige Partei, die für den Erhalt des heimischen Kulturgutes, unserer Traditionen und Werte kompromisslos auftreten", betont Antauer. Und: Für alle jene, die keine Familie haben oder "einfach mit uns Weihnachten feiern wollen, wollen wir heuer zum Fest 'Freiheitliche Weihnachten' am 24. Dezember einladen", so der FPÖ-Landesrat.
Am Bild ist wirklich Martin Antauer Anfang der 70-er-Jahre im Kindergartenalter von 3 oder 4 Jahren zu sehen. Seine Erinnerungen ans Weihnachtsfest: "Zwei Tage vor dem Heiligen Abend kam immer Tante Heidi mit dem Zug aus Deutschland, mit Haribo-Gummibären im Gepäck, die damals bei uns in Österreich schwer erhältlich waren. Den Heiligen Abend verbrachte ich mit meinen Eltern, zwei Brüdern und Tante Heidi. Am Heiligen Abend war das Zimmer mit dem Christbaum stets versperrt, bis zur Bescherung bastelten wir mit der Tante kleine Geschenke und machten am Nachmittag einen ausgedehnten Spaziergang, bei dem die Rodel (sofern Schnee lag), niemals fehlen durfte."
Und weiter: "Das ganze Haus roch wunderbar nach Bratäpfeln (war Tradition). Das Christkind läutete mit dem Glöckchen, dann war die Bescherung und Essen (Bratwürstel, Sauerkraut, verschiedene Pasteten, etc.). Zu Weihnachten spielten meine Brüder und ich Weihnachtslieder auf der Blockflöte und ich sagte stets – leicht nervös – ein Gedicht auf. Abgerundet wurde der Heilige Abend mit dem Besuch der Heiligen Messe."