Alaba wechselte 2021 von Bayern München zu Real Madrid. Anfangs als neuer Abwehrchef gefeiert, geriet der ÖFB-Teamkapitän zuletzt aber stark in die Kritik. Nach seinem im Dezember 2023 erlittenen Kreuzbandriss arbeitete der Innenverteidiger 13 Monate lang am Comeback, das im Jänner 2025 gelang. Nach wenig überzeugenden Leistungen und mehreren Patzern des 32-Jährigen wurden die kritischen Stimmen zu Alaba jedoch immer größer.
Nach zwei Champions-League-Siegen und zwei Meistertiteln mit den Madrilenen steht nun eine Sommer-Trennung im Raum. Auch, weil Alabas Vertrag nur noch bis 2026 läuft, der Klub noch Ablöse kassieren könnte. Und sich die Spanier neu aufstellen wollen. Xabi Alonso steht unmittelbar vor der Bekanntgabe als neuer Coach, mit Dean Huijsen haben die "Königlichen" bereits einen hochtalentierten Innenverteidiger an Land gezogen, geben dafür knapp 60 Millionen Euro aus. Huijsen wird zum Konkurrenten für Alaba.
Das heizte die Gerüchteküche an. In mehreren Medien wurde über eine spektakuläre Rückkehr des österreichischen Nationalteam-Kapitäns zu Ex-Verein Bayern München berichtet. Dort stand der gebürtige Wiener immerhin von 2008 bis 2021 unter Vertrag, absolvierte 431 Spiele für die erste Mannschaft.
Von einer derartigen Verpflichtung hält Lothar Matthäus, Ex-Bayern-Legende und Weltmeister von 1990, allerdings nichts. "Ich würde Alaba nicht zurückholen", stellte Matthäus bei "Sport und Talk im Hangar 7" bei "Servus TV" klar. Der Abwehrspieler habe zwar eine "ganz große Karriere" und "auch bei Bayern München hervorragend performt", betonte Deutschlands Fußball-Ikone. Aber: "Die Zeit von Alaba ist auch aufgrund der langen Verletzung vorbei." Die Bayern würden sich weiterentwickeln, meinte Matthäus. "Ganz sicher ist Alaba kein Spieler für den FC Bayern. Er hat Erfahrung, aber ich glaube, dass die Höhepunkte vorbei sind."
Anders sah es hingegen Österreichs Ex-Teamspieler Martin Harnik. "Wenn David noch einmal gesund wird, schafft er es auch, bei Real Madrid noch eine Rolle zu spielen. Er hat die Einstellung, er hat den Körper dafür", so der Ex-Offensivmann.