Zwischen 12 und 12.45 Uhr wurde es am Samstag in Österreich laut. Der Grund: 8.364 Sirenen wurden im Rahmen des jährlichen bundesweiten Zivilschutz-Probealarms getestet. Das Ergebnis ist durchaus erfreulich: Insgesamt 99,56 Prozent der Sirenen funktionieren einwandfrei – eine Steigerung zum letzten Jahr (99,43 Prozent).
Im Rahmen des Probealarms wurden die Zivilschutzsignale "Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" ausgestrahlt. Dies dient einerseits zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.
Betrachtet man das Ergebnis nach den Bundesländern, so lief im Burgenland und in Vorarlberg alles fehlerfrei ab – alle Sirenen waren funktionstüchtig. Zwei Ausfälle gab es jeweils in Oberösterreich und in Salzburg. In Tirol und Wien kam es jeweils zu drei Ausfällen.
In Niederösterreich wurden funktionierten sieben Sirenen nicht, in Kärnten neun und in der Steiermark versagten elf Sirenen den Dienst. Damit waren nur 37 der 8.364 Sirenen ausgefallen.
Ebenfalls erfolgt ist am Samstag die bundesweite Testauslösung des Katastrophen-Warnsystems "AT-Alert" auf den Mobiltelefonen. Laut den Mobilfunknetzbetreiber seien die Aussendungen der Testnachrichten erfolgreich durchgeführt worden. Detailanalysen zu Zahlen der erreichten Mobilfunkstationen würden im Laufe der kommenden Woche durchgeführt werden.
"Österreich verfügt über ein flächendeckendes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Bundesländern betrieben wird. Damit verfügt Österreich als eines von wenigen europäischen Ländern über eine bundesweite Sirenenwarnung", heißt es aus dem Innenministerium.
"Gerade in Zeiten großer geopolitischer Herausforderungen ist ein funktionierendes Warn- und Alarmsystem ein Gebot der Stunde und ein Zeichen der Verantwortung gegenüber den Menschen in unserem Land", sagte Innenminister Gerhard Karner.