Rekordjahr für den Zoll! 2024 wurden insgesamt 136.600 brandgefährliche Produkte an der Grenze gestoppt. Darunter vor allem Batterien, elektronische Geräte, Spielzeug und Medizinprodukte – allein diese Warengruppen machten 114.598 Stück aus.
"Indem wir im Vorjahr mehr als doppelt so viele gefährliche Sendungen gestoppt haben, setzen wir ein klares Zeichen für mehr Produktsicherheit. Besonders Batterien, elektronische Geräte, Spielzeug und Medizinprodukte waren Spitzenreiter bei den gefährlichen Sendungen. Insgesamt wurden rund 136.600 solcher Produkte aus dem Verkehr gezogen. Wir schützen damit unsere Bürgerinnen und Bürger und fördern gleichzeitig einen fairen Wettbewerb in Österreich", so Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (VP), die nun bei einer Kontrolle mit dabei war.
Bei der Kontrolle prüft der Zoll Waren aus Drittstaaten auf Sicherheit. Stellt er Mängel fest, wird die Überlassung zum freien Verkehr gestoppt und die Marktüberwachungsbehörde informiert. Diese kann eine Nachbesserung verlangen, die Waren zurückschicken lassen oder bei schweren Sicherheitsrisiken vernichten. Ziel ist nicht nur der Verbraucherschutz, sondern auch, Wettbewerbsverzerrungen gegenüber heimischen Betrieben zu verhindern.
Die Zahlen zeigen den Erfolg der verstärkten Maßnahmen: 2.736 Sendungen wurden kontrolliert, 741 davon als verdächtig gemeldet – mehr als doppelt so viele wie 2023 (366 Meldungen). 620 Meldungen führten tatsächlich zu einem Stopp, was einer Trefferquote von über 80 Prozent entspricht. In 567 Fällen durften die Produkte gar nicht erst in den EU-Markt, in 53 Fällen erfolgte eine Freigabe nach Behebung der Mängel.
Auffällig ist auch der massive Anstieg bei direkten Ablehnungen: 2023 lag diese Zahl noch bei 217, 2024 waren es bereits 567 – ein Plus von fast 161 Prozent. Hauptgrund dafür sind laut Zollamt Österreich verbesserte Risikoanalysen und gezielte Schwerpunkte im E-Commerce-Bereich.