Der 6. Juni steht ganz im Zeichen einer noch immer unterschätzten Gefahr für unsere Gesundheit – dem Cholesterin. Rund 1,1 Millionen Österreicher haben zu hohe Cholesterinwerte. Die Folgen: ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Dabei sind erhöhte Cholesterinwerte gut behandelbar.
Eine Untersuchung des Instituts für Höhere Studien (IHS) kommt zu dem Schluss, dass 8,2 % aller Todesfälle in Österreich, auf erhöhte Cholesterinwerte zurückzuführen sind. Maßgebend dabei ist das LDL-Cholesterin, das für Ablagerungen in den Gefäßen sorgt und diese verengt. "Dies geschieht aber nicht über Nacht, sondern über Jahre hinweg. Durch diese Ablagerungen, die Atherosklerose, kann es zu einer Minderversorgung der Zellen und Organe und in weiterer Folge zu Herzinfarkten und Schlaganfällen kommen", warnt Prim. Univ. Prof. Martin Clodi, Präsident der Cholesterin Allianz. Die Cholesterin Allianz ist eine Vereinigung führender österreichischer Experten. Sie wollen die gesundheitspolitische und wissenschaftliche Bedeutung von LDL-Cholesterin in den Fokus rücken und das Potenzial von Therapieoptionen politisch verankern, um Risikopatienten mehr gesunde Lebensjahre zu schenken.
Cholesterin ist eine fettige, wachsartige Substanz im Blut, die für Körperfunktionen wie der Verdauung, der Bildung von Vitamin D und Hormonen unerlässlich ist.
Zu viel davon kann sich jedoch im Blut ansammeln, wenn man fettig isst, sich nicht genug bewegt, übergewichtig ist, raucht und Alkohol trinkt.
Low-density Lipoprotein (LDL) gilt als "schlechtes Cholesterin", weil es sich als Plaque in den Arterien ablagern kann und sie verstopft, was das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen erhöht. Die andere Art von Cholesterin, das sogenannte High-Density-Lipoprotein (HDL) oder "gute" Cholesterin, hat jedoch den gegenteiligen Effekt, indem es dazu beiträgt, überschüssiges Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen und zur Leber zu transportieren. Experten warnen, dass ein zu hoher LDL-Gehalt das Risiko von Herzkrankheiten und anderen Erkrankungen erhöhen kann.
Um diesem entgegenzuwirken, muss der erhöhte Cholesterinwert bekannt sein und ernst genommen werden. Das Wiener Biotechnologieunternehmen Amgen und die Cholesterin Allianz plädieren daher für Bluttests und eine ausführliche Anamnese beim Hausarzt. Denn in vielen Fällen handelt es sich bei erhöhtem Cholesterin um eine "Lifestyle-Krankheit": "Cholesterin ist eine unsichtbare Bedrohung: Die Anzeichen kommen leise, oft zu spät. Wer genau hinsieht, kann frühzeitig gegensteuern – denn erhöhte LDL-Cholesterinwerte zählen zu den bedeutendsten Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall", erläutert Dr. Dejan Baltic, Medical Director von Amgen Österreich.
Am Blutbefund gibt verschiedene Cholesterinwerte: den Gesamtcholesterin, das HDL- und das LDL-Cholesterin.
Der Zielwert für das LDL-Cholesterin richtet sich nach dem individuellen Risikoprofil. Bei Menschen, die zum Beispiel schon einen Herzinfarkt und Schlaganfall hatten, streben Mediziner einen niedrigeren LDL-Cholesterinwert an als bei Menschen ohne solche Vorerkrankungen. "Es empfiehlt sich daher, einen Bluttest durchführen zu lassen und das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt zu suchen", rät Clodi.
Mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Herz-Kreislauf-Gesundheit leistet Amgen einen Beitrag zur medizinischen Aufklärung und zur Sensibilisierung für die Bedeutung von Cholesterinwerten. "Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weitverbreitet in Österreich und werden umgangssprachlich auch als Volkskrankheiten bezeichnet. Wichtig ist, konsequent über das Thema zu sprechen und aufzuklären – und zwar gemeinsam, denn Cholesterin macht keine Pause", so Dr. Baltic von Amgen Österreich abschließend.